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ORF: „AiDitor“ mit Innovationsaward ausgezeichnet

Die KI-Software überzeugte mit Praxistauglichkeit die Jury des europäischen Technologie- und Innovationsawards der EBU. Mit seiner Hilfe lassen sich recherchierte Inhalte in viele verschiedene Formate gießen.

17.06.2024 10:44
red01
Harald Kräuter (ORF-Technikdirektor), Stefan Kollinger (Chief Innovation Officer), AiDitor-Erfinder Marco Mursteiner und EBU-Technologiedirektor Antonio Arcidiacono ©ORF/EBU/Marco Sommella
ORF gewinnt mit „AiDitor“ europäischen Technologie- und Innovationsaward - Renommierte Auszeichnung in Neapel übergeben - Der ORF hat mit seiner selbstentwickelten KI-Software „AiDitor“ den europäischen Technologie- und Innovationsaward der European Broadcast Union (EBU), einer Vereinigung aus 68 Rundfunkanstalten, gewonnen. Die innovative Software unterstützt Journalistinnen und Journalisten in Radio-, TV- und Online-Redaktionen bei ihrer Arbeit . Der ORF nimmt damit eine Vorreiter-Rolle im Bereich Innovation in ganz Europa ein.  Der „Technology & Innovation Award“ der EBU wurde am 13. Juni in Neapel zum bereits neunten Mal vergeben.  - Im Bild: Dr. Harald Kräuter (Direktor für Technik und Digitalisierung des ORF), Stefan Kollinger (Chief Innovation Officer in der Direktion für Technik und Digitalisierung), Marco Mursteiner, der Erfinder der KI-Software "AiDitor" und Antonio Arcidiacono (Direktor für Technologie und Innovation der EBU). Foto: ORF/EBU/Marco Sommella. Veröffentlichung honorarfrei nur für redaktionelle Berichterstattung in Sendungszusammenhang und mit Copyrightangabe. Kontakt:

Der ORF ist für seine selbstentwickelte KI-Software „AiDitor“ mit dem Technologie- und Innovationsaward der European Broadcasting Union (EBU) ausgezeichnet worden. Die Jury begründete die Entscheidung damit, dass das KI-Tool in der Praxis gut umsetzbar sei. Mit dem „AiDitor“ können auf Basis von Links oder recherchierten Inhalten weitere Formate wie Online-Artikel, TV- und Radiotexte, Teletext-Beiträge, Social-Media-Postings oder auch Überschriften angefertigt werden.

Auch ist es mit dem Tool möglich, Texte zu transkribieren und die Audioqualität von Aufnahmen zu verbessern. Der „AiDitor“ erkennt zudem Zitate selbst und kann in mehr als 40 Sprachen übersetzen. Die „AiDitor“ wird noch mit neuen Funktionen erweitert und greift auf GPT-Modelle aus dem OpenAI Universum, Azure AI Services, Anthropic Claude sowie Mistral zurück.

 

Mehr Zeit für Recherche

ORF-Technikdirektor Harald Kräuter nahm die Auszeichnung in Neapel entgegen. „Diese Auszeichnung bestätigt unsere Innovationskraft auch auf europäischer Ebene und unseren Anspruch, auch international zu den technologischen Vorreitern zu zählen“, wurde er zitiert. Dabei sei dem ORF wichtig, dass weiterhin der Mensch im Zentrum der journalistischen Arbeit stehe. „Künstliche Intelligenz kann und soll dazu beitragen, den Alltag in den Redaktionen effizienter zu gestalten, sodass mehr Zeit für Investigativ-Stories, Hintergrundrecherche und Faktenchecks bleibt“, so Kräuter.

„Wir arbeiten derzeit an Konzepten, wie wir die öffentlich-rechtlichen Inhalte online künftig noch besser und zeitgemäßer unserem Publikum zur Verfügung stellen und auffindbar machen können, damit wir dieses Feld nicht allein den globalen Tech-Giganten überlassen“, gab Stefan Kollinger, der als Chief Innovation Officer in der Technikdirektion an den KI-Initiativen im ORF arbeitet, einen Einblick in weitere Vorhaben.

 

apa

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Der Österreichische Rundfunk (ORF) ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk Österreichs und hat seinen Hauptsitz in Wien. Daneben betreibt der ORF in jedem der neun Bundesländer ein Landesstudio.

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