TikTok für Gen Z die Hauptinformationsquelle
Das Vertrauen gegenüber etablierten Medien und Bezahlschranken ist gering – Influencer sind dagegen beliebt
Immer mehr Menschen der Generation Z (Gen Z), geboren zwischen 1997 und 2012, nutzen TikTok als maßgebliche Informationsquelle für ihre Meinungsbildung zu allen möglichen gesellschaftlichen Themen. Laut einer neuen Google-Studie spielt hierbei auch der Einfluss von Influencern eine entscheidende Rolle.
Zu faul für Fakten-Checks
Obgleich viele Mediennutzer der Gen Z sich der Problematik rund um Fake News und gezielt verbreiteter Propaganda zur Beeinflussung bestimmter Sichtweisen bewusst sind, bleiben selbst durchgeführte Fakten-Checks eher die Ausnahme als die Regel.
Viele vertrauen stattdessen Fake-News-Markierungen, die von den Plattformen selbst gesetzt werden – laut Kritikern viel zu selten. Auch, so die Studie, meidet die Mehrheit Bezahlschranken etablierter Zeitungen und ignoriert aufpoppende Werbung für Spenden oder News-Abos.
Influencer erklären die Welt
Auch das Medienkonsumverhalten hat sich mit Blick auf die Gen Z verändert. Der Erhebung nach werden oftmals nur noch die Headlines von Artikeln oder anderen News-Beiträgen gelesen. Sind die Meldungen zu lang oder Kommentarspalten zu weit weg, wird übersprungen.
Sind Sachverhalte zu kompliziert und Texte zu sperrig, lassen sich viele der Gen Z auch gerne alles weitere von Influencern erklären. Ob diese unvoreingenommen und fachlich kompetent sind, wird loyalitätsbedingt nicht weiter hinterfragt, sagt Google-Forscherin Beth Goldberg.
PTE/Red.
Social Media
Social Media sind digitale Plattformen und Anwendungen, die es Nutzern ermöglichen, Inhalte zu erstellen, zu teilen und zu kommentieren, sowie miteinander zu kommunizieren und Netzwerke zu bilden. Beispiele sind etwa Facebook, Instagram, YouTube, TikTok oder X.