Heiße Luft abgelassen
Der dummdreiste, einzig populistisch motivierte Vorstoß zu Beginn der EURO von SPÖ-Dumpfbacke Andreas Blabla Babler, Übertragungsrechte in Österreich per Gesetz zu regeln, wird nun via ExtraDienst just von seinem „Parteigenossen“ Alexander Wrabetz zurechtgestutzt und klargestellt.
In sehr höflichen Worten deckt Wrabetz auf, dass das, was Babler da verzapft, natürlich völliger Unsinn ist. Nicht machbar. Gegen internationale Vereinbarungen und Regeln. Einfach nur heiße Luft.
Lesen Sie nur hier die Sach-Argumente von Alex Wrabetz gegen das Babler-Geschwätz.
ExtraDienst: Was sagen UEFA und FIFA dazu, wenn Andreas Babler seine Idee umsetzen könnte und denen die Vermarktungsrechte entziehen will?
Alexander Wrabetz: Das Fernseh-Exklusivrechte-Gesetz (FERG) basiert ja auf europäischen Rechtsgrundlagen. Dort ist vorgesehen, dass Ereignisse besonderer Bedeutung, ob international oder national, im Free-TV übertragen werden müssen. Nicht nur die Kurzberichterstattung, sondern auch bestimmte Events wie das Finale der Fußball-WM oder auch der EURO. Jedes Land kann dann noch ein paar nationale Ereignisse dazugeben. Die Vermarktung bleibt natürlich bei FIFA, UEFA, Österreich, ÖSV oder wem auch immer.
Das Missverständnis ist, dass man so tut, als könne man einem Sender das exklusiv geben, ohne, dass der Rechteinhaber dafür ausbezahlt werden müsste.
ED: Herr Babler hätte sich also beraten lassen sollen, bevor er Ideen verbreitet, die gegen die Rechte der FIFA und auch der UEFA verstoßen. Denn sein Vorschlag wäre ja ein direkter Eingriff in deren Vermarktungsrechte …
Wrabetz: Das kann der österreichische Gesetzgeber sowieso nicht. Aus Sicht der Österreichischen Bundesliga, und die war ja in erster Linie angesprochen, kann ich nur sagen: Wir brauchen eine starke Pay TV-Komponente, sonst wird es für viele Vereine, insbesondere die Kleinen, eng mit der Finanzierung. Wenn man also meint, die Bundesliga kann das nicht mehr vermarkten, weil das fix der ORF bekommt – was auch dem europäischen Rechtsstandard widersprechen würde – würde der Preis dermaßen sinken, dass sich die Finanzierung der Vereine nicht mehr ausgeht.
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