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Wikileaks-Gründer Assange: Medienhäuser fordern Einstellung der Strafverfolgung

„Der Spiegel“, „Le Monde“, „El Pais“, „New York Times“ und „The Guardian“ schreiben Offenen Brief.
©unsplash

Der Vorwurf der US-Justiz gegen Julian Assange lautet Spionage.

Mehrere international renommierte Medienhäuser, wie „Der Spiegel“, „Le Monde, „El Pais“, „New York Times“ und „The Guardian“ forderten nun die US-Regierung auf, die Strafverfolgung des Wikileaks-Gründers Julian Assange einzustellen. In einem am Montagmorgen veröffentlichten Brief der Medienhäuser hieß es, die Anklage schaffe einen gefährlichen Präzedenzfall und drohe die Pressefreiheit zu untergraben. 

Mit einer Berufung am High Court in London versucht Assange gegen seine Auslieferung in die USA vorzugehen. Die britische Regierung hatte einer Auslieferung erst nach jahrelangem juristischen Ringen zugesagt. Der Vorwurf der US-Justiz gegen Assange ist Spionage. Gemeinsam mit Whistleblowerin Chelsea Manning soll er geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und Afghanistan gestohlen und veröffentlicht haben und so das Leben von US-Informanten gefährdet haben. Unterstützer hingegen sehen Assange als einen mutigen Journalisten, der Kriegsverbrechen enthüllt hat, weshalb an ihm ein Exempel statuiert werden soll. 

Die Medien, die für den Offenen Brief verantwortlich sind, hatten zwölf Jahre zuvor in Zusammenarbeit mit Wikileaks Enthüllungsgeschichten über vertrauliche Nachrichten des US-Außenministeriums veröffentlicht. 

APA/Red. 

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