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EDitorial: Von Fell(n)erfolgen und Niederlagen

An Stelle eines üblichen EDitorials diesmal ein umfassender und breiter Beitrag, garniert mit Hintergründen, neuen Rechercheergebnissen und durchaus kritischen Fragen an Wolfgang und Niki Fellner. Die große Story zur Fellner-Saga* mit dem Versuch einer Erhebung des aktuellen Standes bei der Österreich oe24-Gruppe
© Johannes Kernmayer

Wolfgang Fellner: „Wir haben das Unternehmen schuldenfrei gemacht“

Dienstag, 19:28 Uhr. Mein Handy klingelt. Auf dem Display: Wolfgang Fellner. In solchen Momenten zögert man. Gespräche mit WoFe, wie der Mann in der Branche despektierlich genannt wird, sind in statistisch bewiesenen 98,7 Prozent der Fälle unangenehm. In 92,5 % der Fälle äußerst unangenehm.

Tue ich mir das an? Meine wunderbaren Udon-Nudeln dampfen vor sich hin, und wir sitzen gerade in einer Besprechung mit Geschäftsfreunden, in der es um einen fetten Deal geht. Die beste Ehefrau von allen sagt: „Ruf ihn zurück.“ Ich schreibe lieber: „Hallo WoFe, was kann ich für dich tun?“ Jeder normale Mensch antwortet darauf mit: „Bitte ruf mich an“. Wolfgang Fellner antwortet mit: „Anrufen“. Jetzt weißt du: Es wird ein verdammt unangenehmes Gespräch werden.

Ich begleite die Fellners nun seit mehr als 45 Jahren. Was Wolfgang und sein Bruder Helmuth da in Österreich medienmäßig aufgestellt haben, ist unnachahmlich. Einmalig. Startend mit einer Schülerzeitung, dann der Rennbahnexpress, dann die Gründung von Basta.

Mit dem Geld der SPÖ schossen sie Herbert Fuchs aus der Politik. Bruno Kreisky wurde wieder Kanzler. Die Prozesse gegen Fuchs haben sie alle verloren. Wurscht. Kein Hahn hat nachher über den gekräht. But the Legend of Fellner was born.

Dann der sogenannte Basta-Journalismus. Ich bekam da auch mein Fett ab. Wolfgang Neuhold, umtriebiger Redakteur der Fellners, rief mich an und frug mich, ob ich nicht bei einer Geschichte über „die Betten der Österreicher“ dabei sein wollte. Wer will das schon? Nach einer halben Stunde hatte er mich weichgekocht. Mit dem Argument: „Ihr Foto wird nur 4 x 2 cm groß sein“. Er bräuchte das für eine große Fotostrecke mit etlichen Bildern.

Also stimmte ich zu. Ließ mich natürlich nicht im Bett, sondern in einer rosa Chintz-Sitzgarnitur ablichten. Meine damalige Ehefrau war hochgeschlossen. Ich eher leichtbekleidet.

Dann der Anruf von Neuhold: Ob es mir etwas machen würde, wenn ich auf dem Cover wäre. Oh mein Gott. Eine halbe Stunde später: Entwarnung, Falco sei am Cover. Ich sollte mich beruhigen. Was darauf erschien: ein doppelseitiger Aufmacher mit meinem Bild im Bett.

So haben die Fellners gearbeitet. Deren Geschichten hat jeder gelesen. Mir hing‘s noch Jahre später nach. Sei‘s drum.

Dann die Gründung von News. Das mit den genialen Fellner-Ideen unaufhaltsam zur wichtigsten österreichischen Wochenzeitung wurde. Mit Helmuth Fellners Verkaufstalent, der der genialste Verhandler ist, den ich in meinem Leben je kennengelernt habe, und Wolfgang Fellners Unnachgiebigkeit stürmten sie alle Charts.

„Fellnerismus“ – nur ja keine Konfrontation mit denen suchen

Von Fellnerimus sprach man damals. „Nein“ hat man den Fellners nicht gerne gesagt. Das empfahl sich nicht gerade, um es vorsichtig zu formulieren.

In all den Jahren hielten wir ständigen Kontakt. Trafen uns immer wieder privat. Fellner fütterte den ExtraDienst, den er ins Herz geschlossen hatte. Kein Wunder: Die anderen Werbe- und Medienfachzeitschriften gingen nicht gerade freundlich mit ihm um, „angespornt“ von seinen Mitbewerbern.

Jedenfalls verdankten wir ihm alljährlich fette Aufträge, uneingeschränkte Unterstützung und ungezählte Geschichten. Denn der Mann wusste immer, wo der Hase läuft. Vom kleinsten Referenten bis rauf zum Präsidenten. A jeder Mensch, der kennt ihn … Und alle wollten ihm zu Gefallen sein.

Und dann der größte Coup: Eine Tageszeitung musste es sein. Ein schier unmögliches Unterfangen, wenn man bedenkt, wie die Krone den Markt dominierte. Und mit wem sich die Fellners da anlegten. Der Gegenwind wurde stärker. Doch auch das funktionierte so lange gut, bis die Marktentwicklung den Fellners einen Strich durch ihre Rechnung machte.

Immer neues Geld musste aufgestellt werden. Neue Konzepte mussten her. Neue Formate entstanden. Fernsehen, Specials, Magazine, vom Seitenblicke-Titel (den man vom Red Bull Media House übernahm) bis zur eigenen Frauenzeitung Madonna.

Die Trennung von Fellners Frau Uschi, ebenso Urgestein der Branche und legendäre Woman-Begründerin, erfolgte friktionsfrei. Zumindest in der Öffentlichkeit. Die Scheidung kostete. Doch die beiden arrangierten sich. Den Kindern zuliebe. Und die bekamen das Zeitungmachen in die Wiege gelegt.

Doch zurück zum Anfang meiner Story: Ich rufe Fellner zurück. Gespräche mit ihm führe ich ebenso wie Gespräche seinerzeit mit Gerd Bacher. Wenn Gerd Bacher mich anschrie, dann schrie ich zurück. Das half zwar nicht, sorgte aber für eine gewisse Waffengleichheit. Und von mir lässt sich der Fellner einiges sagen. Das habe ich mir im Laufe unserer jahrzehntelangen Freundschaft erarbeitet.

Der brillante Formulierer, der seine Artikel druckreif liefert, der Kontrollfreak, der aus dem Flieger anruft, um eine einzelne Zeile im Heft zu korrigieren, lässt es natürlich nicht zu, wenn der Mucha eine Geschichte über Ö3-Anchorman Robert Kratky bringt. Und die Krone das auf einer ganzen Seite featuret. Mit dem hämischen Aufmacher: Sender bot Kratky 3 Millionen. Fellner redet nicht lange herum. Fährt mir sofort massiv drüber, was ich da für einen Müll verbreitet hätte.

Ich versuche, gelassen zu bleiben. Und packe meine Argumente aus. Zum einen, dass alles dokumentiert ist. Zum anderen, dass nie bei mir stand, dass Kratky drei Millionen Euro in einem Jahr bekommen hätte.

Fellner fragt in seiner derben Formulierart, warum ich ihn nicht angerufen hätte. Diesbezüglich. Drauf ich: „Weil du mir gesagt hast, du hast den Betrieb deinem Sohn übergeben. Also habe ich den angerufen. Und der wollte kein Statement.“ Doch ein Fellner lässt nicht locker: „Jeder weiß, dass Radio Austria ich bin. Und das war, bevor ich das Geschäft Niki übergeben habe. Also hast du gefälligst mich anzurufen.“ War freilich auch nicht möglich. Der Mann war gerade in Amerika.

Nachdem wir alle Pros und Contras wechselseitig abgeklopft haben, beruhigt er sich einigermaßen. Wie immer geht’s bei Wolfgang Fellner nicht ohne quid pro quo. Ein Interview sollten wir machen. Zum Radio. Na gut, Donnerstag, 13:00 Uhr. Bei WoFe im Verlag.

Nein – diesmal keine Lulu-Geschichte

Am Donnerstag um 04:30 Uhr früh treffe ich den Entschluss, ihn um 08:00 Uhr anzurufen. Und aus den Federn zu holen. Fellner hebt brav ab. „Nein, Wolfgang“, so beginne ich mein Morgengespräch. „Wir machen keine Lulu-Geschichte, wie du das immer nennst. Wir machen keine der üblichen PR-Geschichten, die du stets haben willst. Entweder ich darf die Fragen stellen, um die es wirklich geht in eurem Leben. Oder ich mache die Geschichte nicht. Ich bin zu alt für Lulu-Geschichten.“ Fellner versteht. Ich bin überrascht. Er stimmt zu.

13:00 Uhr: Eintreffen in der Friedrichstraße.

Die Sekretärin bringt Kaffee. Fellner ist bestens gelaunt. Nur Niki taucht nicht auf. Nach dem achten Ordnungsruf stürmt er endlich ins Zimmer. Wir haben ja nur eine halbe Stunde Zeit.

Wie verlaufen Fellner-Interviews? Nun, es gibt einfache Interviews, bei denen die Gesprächspartner sich kurz fassen und wissen, dass man nur limitiert Platz hat. Fellner weiß das auch. Seine Antworten haben dennoch stets (und zwar jede seiner Antworten) Thomas Mann‘sches Format. Ein Satz reicht über acht Zeilen. Das liest sich in den „Buddenbrooks“ ganz gut. In einem Interview ist das unmöglich. Ebenso wie ein „normales“ Interview mit dem manischen Zeitungsmacher.

Dazu kommt, dass er der Meinung ist, dass er jemanden nur dann überzeugen kann, wenn er den gleichen Sachverhalt drei verschiedene Male hintereinander im Stakkato-Tonfall wiedergibt. Auch das macht‘s schwierig, ein Band zu exzerpieren. Weshalb wir uns das diesmal gespart haben.

Meine ersten Fragen zielen voll ins Herz. Ich frage Wolfgang, ob er gewusst hat, was er seinen Kindern da „antut“, als er sie in das Zeitungsgeschäft hineingehetzt hat. Alle miteinander. Denn Wolfgang und Helmuths Nachwuchs ist bereits – bis auf den jüngsten (Benny ist 20 und studiert gerade Wirtschaft) – im Verlagsgeschäft integriert: CEO Niki Fellner (39), Madonna-Chefredakteurin Jenny Magin (37), oe24- und Fellner Medien Holding-Geschäftsführerin Alexandra Fellner (27) und Desirée Fellner (27), Digitalchefredakteurin aller Magazine.

Fellner senior will die Antwort an sich reißen. Doch ich bestehe drauf, dass mir Niki darauf antwortet. Der meint: „Ich bin da hineingewachsen. Es war schon von Kindestagen an (mit sechs Jahren) eine klare Sache: irgendwann einmal in die Fußstapfen meines Vaters zu treten. Das ist die Erziehung, die man mitbekommt. Wenn man sieht, dass den Eltern das Medienmachen so viel Freude macht.“ „Erziehung nennst du das?“, frage ich Niki. „Nun, wer Wolfgang kennt, der weiß, dass das eher Zucht ist.“ Wolfgang versucht, zu verharmlosen, einzugreifen. Doch Niki antwortet. Und vielleicht nicht ganz so, wie es der Herr Papa erwartet hat. „Man muss unterscheiden. Privat haben wir das allerbeste Verhältnis. Da ist er auch ganz anders als in der Firma. Dort war er ein strenger Lehrmeister. Das hat uns aber nicht geschadet. Und hat mich auch vorbereitet auf die herausfordernden Zeiten, in denen wir uns jetzt befinden.“ Der Senior meint dazu: „Meine Kinder wollten von Anfang an das Unternehmen übernehmen.“ 

Die Gruppe hat seit den letzten Jahren einen schweren Stand. Nach dem News-Verkauf, nach unendlich zähen Verhandlungen mit Horst Pirker (wer Pirker und Fellner kennt, weiß, die beiden sind nicht einmal in Ansätzen kompatibel und gewaltig aneinander gekracht), ging’s dramatisch ans Eingemachte: Corona. Anzeigenrückgang. Werbeflaute, Wirtschaftskrise.

Also bringe ich das jetzt aufs Tapet. Den Beinahe-Crash, die massive Verschuldung des Unternehmens, die Banken, die ihnen ordentlich auf die Zehen gestiegen sind und die – schlussendlich – haarscharfe Rettung. „Du hast deine Villa am Mondsee verkauft“, sage ich (laut Grundbuch um rund 10,5 Mio. Euro). „Du hast dein Haus in der Himmelstraße angeboten. Das Angebot ist wieder zurückgezogen worden und das Haus steht derzeit nicht zum Verkauf. Und – gestern habe ich überraschend von einem Makler ein Angebot bekommen, dass dein Bruder sein Anwesen am Attersee um 25 Millionen Euro auf den Markt wirft. Bedeutet das, dass ihr jetzt das Tafelsilber verkauft, um euren Kindern die Freiheit zu geben, eine sichere Zukunft zu haben?“ 

Schwarz-Weiß-Maler WoFe

In Fellners Welt sieht das alles ganz anders aus. Er liebt es, diese plakativen, in einfache Formel gegossenen Antworten zu geben. Die sich dann halt nur (siehe oben) über zwölf Zeilen erstrecken. Fellner: „An dieser Stelle muss ich nochmals festhalten, wie genial mein Bruder, aber auch Niki,  die entsprechende Regelung gemacht hat. Wir das ganze Unternehmen schuldenfrei gemacht haben. Wir haben alle Kredite aufgelöst. Es gibt keine Schulden mehr. Damit ist das Unternehmen konservativ geschätzt jetzt 200 Mio. Euro wert. Und den Prozess haben wir vor fünf Jahren gestartet.“

Auf die Villa in Grinzing geht er nicht ein. Das Haus am Mondsee habe er verkauft. Sei ihm zu groß gewesen. Er sei dort eh nie gewesen. Die Villa seines Bruders haben wir zwischenzeitlich unter den Tisch fallen lassen. Meine Bemühungen, sie von dort nochmals heraufzuholen, scheitern.

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Wolfgang Fellner mit seinem Nachfolger und Sohn Niki Fellner // © Johannes Kernmayer

Themenwechsel. Ich frage Niki, wie das vergangene Jahr gelaufen sei. Unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit hat mir jemand, der es eigentlich wissen muss, gesteckt, dass die Fellners 2023 doch ein paar Milliönchen Minus hinnehmen mussten. Schon am Dienstag beim Rüge-Telefonat hatte Fellner meine Frage, wieviel Verlust man im letzten Jahr wirklich gemacht hat, abgeschmettert. Ein Gewinn sei da. Also stelle ich die Frage natürlich nicht ihm, sondern dem Junior. Der wiegelt ab. Eine schwarze Null würde sich ausgehen. Womit wir wieder beim plakativen Punkt wären.

Wir reden über Konkurrenz. Ich konfrontiere Niki damit, dass er nach dem Express-Desaster, wo antisemitische Postings auf der Website auftauchten und blieben, die Reißleine gezogen hat. Und auf YouTube die Kommentar-Funktionen bei den oe24 TV-Berichten deaktivieren ließ. Fellner junior bestätigt. Das Risiko sei zu groß. Man würde dazu einen gewaltigen Administrationsbedarf haben. Ich wende ein, dass der auf YouTube ja gar nicht greift. Weil dort die Postings völlig unkontrollierbar daherkommen. Ob er damit nicht Reichweite und Aufmerksamkeit verliert. Dem Standard das Feld der anonymen Poster alleine überlässt.

Wolfgang bringt sich ein: „Ich war dagegen. Ich habe versucht, ihn zu überreden, das sein zu lassen. Und die Kommentare weiter zuzulassen.“ An der Stelle versuche ich, einen Keil zwischen die zwei zu treiben. „Jetzt hast du dich aber verraten“, sage ich zum Senior. „Du hast gesagt, du willst deinen Sohn überreden. Dabei hast du dich aus dem Geschäft zurückgezogen. Richtigerweise hättest du jetzt sagen müssen, ,überzeugen’.“

Niki grinst. Der ist überhaupt wahrhaftig flügge geworden. Und schaukelt den Laden selbständig, cool und professionell. Natürlich nicht alleine, wie er einräumt: „Ich habe ein Management-Team. Das ist wirklich eine nächste Generation, die seit Anbeginn hier im Unternehmen tätig ist. Einmal im Monat treffe ich mich mit meinem Vater. Wir tauschen uns aus und ich bin auch dankbar für Ideen. Einen Teil davon setzen wir um. Manches begraben wir auch wieder.“

Doch dann kommt etwas, was überrascht: Niki Fellner plaudert aus, dass rund 25 Prozent der Unique Clients des Standard in Deutschland generiert werden. Ob das den österreichischen Webanalysezahlen zugezählt wird, frage ich. Niki Fellner: „Es wird der Gesamt-Perfomance des Standard zugerechnet.“

Wir landen endlich beim Radio. Dem Thema, für das die Fellners dieses Interview haben wollten. Nur ist es halt kein Lulu-Interview geworden. Ich konfrontiere sie damit, dass die beiden einen zweistelligen Millionenbetrag gefordert hätten. Niki Fellner wischt das weg: „Es ging ja nicht nur um Radio Austria, sondern um unser gesamtes Radio-Portfolio. Dazu hatten wir zwei konkrete Interessenten. Wir haben aber für uns entschieden, uns das noch einmal genauer anzusehen. Und tatsächlich entwickelt sich das Radiobusiness deutlich besser, als ich vermutet habe. Ich konnte feststellen, dass das Radio ein ganz wesentlicher Teil der Gruppe ist. Daher wollen wir das Radio behalten und firmieren jetzt unter Radio oe24. Weil es zum einen jetzt gesetzlich möglich ist, das Radio als Teil des Unternehmens zu betreiben. Zum anderen wollen wir eine Ein-Marken-Strategie  mit einem 360°-Angebot offerieren.“

Doch wie es halt der Teufel will, ergibt sich just am Nachmittag desselben Tages ein Gespräch mit einem derer, die ein Angebot für oe24 gelegt haben. Und all das, was ich ins Gespräch einbringen wollte, bekommt plötzlich Hand und Fuß: Zwei Angebote hatten die Fellners für Radio Austria. Das eine von kam Gottfried Zmeck, Aufsichtsratsvorsitzender und größten Aktionär von Mainstream Media AG (Unter anderem Romance TV, Heimatkanal oder Goldstar TV), früher DF1-Geschäftsführer, der deshalb radioaffin ist, weil er sich unter anderem schon 2011 an Radio Arabella Mostviertel beteiligt hat.

Der Niederösterreicher Zmeck, der seine Karriere bei den Niederösterreichischen Nachrichten startete, war zwei Jahre Büroleiter des damaligen ORF-Generals Gerd Bacher. Just zu dem Zeitpunkt, als das größte Schrei-Duell zwischen dem ORF-General und mir über die Bühne ging. Bei dem die Mitarbeiter ins Zimmer kamen zwecks Nachschau, weil sie glaubten, wir würden mit Fäusten aufeinander losgehen. Stimmte aber nicht. War nur ein verbales Gemetzel.

Als Bacher und ich danach schweißüberströmt einander im Chefzimmer des ORF gegenübersaßen (alles klinisch sauber, nur auf dem Besprechungstisch lag aufgeschlagen meine Titelgeschichte „Weg mit ORF-Monopol“), kam es zu einem wunderbaren Interview. Völlig friktionsfrei. Völlig problemlos. Zmeck wollte uns seinerzeit beruhigen. Hat er aber nicht geschafft. Der war also einer von denen, die um Radio Austria mitboten.

Woran Zmecks Angebot gescheitert ist: Nun, dem Vernehmen nach wollte er zwar und hätte auch eine deutlich höhere Summe als sein Mitbieter offeriert, doch brachte er schlussendlich die geforderte Summe nicht auf.

Radio-Traum und Wirklichkeit

Das zweite Angebot kam von der Styria und lag bei rund sechs Millionen Euro. Womit wir weit entfernt wären von dem zweistelligen Millionenbetrag, den die Fellners dafür ursprünglich wollten. 

Woran sind also die Verhandlungen mit denen gescheitert? Mein Informant erklärt es mir: „Der Teufel liegt bei solchen Deals im Detail. Wenn Radio Austria eine Immobilie wäre, dann müssen Sie sich vorstellen, dass auf der eine ganze Reihe von Hypotheken lastet. Offenkundigen. Und versteckten Verbindlichkeiten. Ein Prozess, der noch immer im Laufen ist. Und dann stellt sich die Frage der Werthaltigkeit. Die nur schwer zu beantworten ist.“ 

WoFe mischt die Argumente mit einem noch laufenden Verfahren weg: „Da handelt es sich um Sende-Lizenzen, die wir gar nicht übernommen haben. Die waren auch nicht im Verkaufsprozess enthalten. Es geht darum, dass ein Typ, der mehrfach bankrott war, Geld kassieren will. Das er aber nicht kassieren kann, weil es dafür überhaupt keinen Rechtsanspruch gibt.“ Beim Prozess ginge es angeblich um 1,5 Millionen. Die Fellners sind überzeugt, dass sie das gewinnen werden. Übrigens auch eine der typischen Eigenschaften des genialen Zeitungsmachers, der praktisch nie ein „Nein“ akzeptiert. Und der ordentlich stur sein kann, wenn es darum geht, die Dinge durchzuziehen.

Belästigungsvorwürfe von Ex-Mitarbeiterinnen

Wie auch in der wohl schmerzlichsten Phase, die der erfolgsverwöhnte Zeitungsverleger hinnehmen musste. Was haben seine (wenigen) Freunde, die ihn wahrhaftig mögen, nicht alles versucht, ihm auszureden, bei der Causa Prima mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. „Bring die Geschichte um und zahl“, riet nicht nur ich ihm. Auch sein langjähriger Anwalt bettelte förmlich darum. Nicht mit Fellner. Der zieht die Dinge durch. Und wenn es schief geht? Wurscht? Einen Fellner kratzt so etwas nicht.

Dieses Thema bringe ich bei unserem Gespräch besser nicht aufs Tapet. Wozu auch. Es ist ausgestanden. Und mit dem Paradigmenwechsel zu Niki sollte es dem Unternehmen keinen Schaden mehr zufügen. 

Radio Gaga

Und dann ist da noch die leidige Kratky-Affäre. „Bevor das Radio startete, habe ich mit vielen Leuten gesprochen“, hebt Fellner zu seiner Erklärung an. Insgesamt seien es 30 gewesen. Kratky wäre nur einer davon gewesen. Angeboten habe Fellner dem Ö3-Wecker-Moderator das, was er damals verdient hätte. Kratky habe noch auf seine Werbeeinnahmen verwiesen. Die könne er nicht bezahlen, habe Fellner damals klar gemacht. „Jeder, der mich kennt, weiß, dass von mir keine drei Millionen zu holen sind und schon gar nicht 3,5 Millionen Euro“, schnaubt Fellner. Mit Wrabetz habe er sich dazu nicht ausgetauscht. Erst, als er erfahren habe, dass Kratky mit Verweis auf ein Angebot um eine höhere Gage verhandelte, habe er zum Hörer gegriffen. Und Wrabetz wissen lassen: „Für solche Poker-Aktionen stehe ich nicht zur Verfügung. Von mir wird es kein Angebot geben, das den ORF in so eine Situation bringt.“

Wolfgang will lieber die großartigen TV-Zahlen bringen. Seine Sekretärin bringt riesige Blätter herein. Mit den Reichweiten. Er streicht an, er sucht, er findet, er ist begeistert. Von der Leistung seines TV-Kanals. „TV rechnet sich doch erst ab fünf Prozent?“ frage ich ihn provokant. „Blödsinn“ meint er. Keiner außer dem ORF hätte diese fünf Prozent. Wolfgang: „ServusTV steckt Millionen in Rechtekosten für Sport, etc. Wir haben keinen einzigen Euro Rechtekosten.“ Und er verweist auf die Zahlen: „Am Abend zwischen 22:00 und 0:00 Uhr kommen wir auf gut acht Prozent. Im Hauptabend sind wir ähnlich aufgestellt. Über den ganzen Tag liegen wir bei etwa 1,6 Prozent.“

„Und deine guten Freunde, sowie ich, spielen dir deine jahrzehntelange Freundschaft zurück, indem wir gratis bei dir auftreten. Und für tolle Quoten sorgen“, werfe ich ein. Um ihn milde zu stimmen. Schwer bei einem Wolfgang Fellner. Der ignoriert das und meint stattdessen: „Als wir zum Start von oe24.tv überlegt haben, Dokus am Abend zu spielen, sind wir zu dem Schluss gekommen: nein. Denn das kostet uns pro Abend 5.000 Euro. Wir ,beuten‘ lieber unseren Herausgeber aus und setzen den ins Studio. Der ist gratis und wird ungefähr die gleiche Reichweite wie die Dokus machen. Mittlerweile mache ich die zehnfache Reichweite.“

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Der Fellner-Clan: Auch der Nachwuchs ist bereits ins Unternehmen integriert // © Harald Artner

Wir landen bei der alles entscheidenden Frage. „Wenn selbst Eva Dichand (an dieser Stelle muss ich mich für meinen Mut loben, dass der Name der verhassten Mitbewerberin in diesem Zimmer laut ausgesprochen wird) schon schriftlich zu ihrem Jubiläum kundgetan hat, dass Tageszeitungen keine Zukunft mehr haben, wie lange gebt ihr denn eurem Geschäft noch? Gibt’s die Tageszeitung Österreich noch ein paar Jahre?“ Wolfgang Fellner: „Sicher die nächsten 20 Jahre.“ Ich richte die Frage an Niki. Interessanterweise kommt von dem dann nur mehr die Halbwertszeit: „Auf absehbare Zeit, also 10 Jahre, wird es die sicher noch geben“.

Er führt aus, dass eine Transformation ins digitale Geschäft ihm durchaus recht wäre. Das sei ja viel billiger. 40 Prozent würde man bereits aus dem digitalen Geschäft erzielen. Niki: „Im letzten Jahr haben wir eine operative Null geschrieben. Und dieses Jahr sieht, wenn man dem Forecast zum ersten Halbjahr vertrauen darf, vielversprechend aus. Eben weil wir digital vorantreiben und dort ein Umsatzplus von 78 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen können.“

Bankenforderungen noch nicht erfüllt

Zeitgleich zu unserem Interview tobt sich H. F., der selbsternannte „Medienguru“ vom Standard, zu den jüngsten legistischen Entwicklungen in der Fellner-Gruppe aus. F., der sich allem Anschein nach Tag und Nacht durch Firmenbücher durchkämpft, Bilanzen analysiert, Anteilsverschiebungen beobachtet und all das erstöbert, was öffentlich gemacht werden muss in Ermangelung von Gesprächsbereitschaft der handelnden Personen, verfasst eine elendslange Story im lachsfarbenen Format. Darin berichtet er, dass es erneut Anteilsverschiebungen gegeben habe. Der Standard: „Familie Fellner hat wieder einmal ganz oben in ihrer Mediengruppe umgebaut, die schon seit Jahreswechsel, jedenfalls laut Firmenbuch, größtenteils einer Mitarbeiterin von Helmuth Fellners Beratungsfirma gehört. Nun wurde eine dem Familienstamm Helmuth Fellners zuzurechnende Beteiligungsgesellschaft in eine zentrale Medienholding verschmolzen. Und mit ihr ansehnlicher Immobilienbesitz, darunter wesentliche Teile des Hauses Naglergasse 2 am Ende des Wiener Grabens, Grundstücke am Attersee sowie eine Beteiligung an einem Golfplatz in der Tschechischen Republik. (…) Der erhoffte Verkaufserlös von zehn Millionen Euro für Radio Austria war laut mehreren Quellen, darunter auch solche aus der Mediengruppe Österreich, in den Schuldenschnitt mit Banken von 2022 einkalkuliert. Wenn Radio Austria nicht verkauft wird, müsste das Geld aus anderen Quellen, der Gruppe oder ihren Eigentümern, kommen. (…) Am Handelsgericht Wien läuft unterdessen eine Klage gegen die Radio Austria GmbH. Für die bundesweite Lizenz verwendete die Fellner-Gruppe einen Teil der Lizenzen von Lounge FM. Der Sender klagte wie berichtet Radio Austria auf einen einstelligen Millionenbetrag, weil die Fellner-Gruppe sich weigere, einen laut Lounge FM pauschal vereinbarten Kaufpreis vollständig zu bezahlen. Die Fellner-Gruppe argumentiert wie berichtet, sie habe nur einen Teil der Lizenzen tatsächlich eingesetzt; Lounge hat eine von den Fellners nicht verwendete Lizenz nach längerer Wartezeit schließlich an 88.6 verkauft.“

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Fellner senior: stolz auf seine TV-Reichweiten // © Johannes Kernmayer

Schuldenschnitt-Vereinbarung: Stillhalten der Banken

Wer dies nun mit den Inhalten und den Resümees der Fellners kongruiert, der versteht: So einfach, wie Wolfgang Fellner das darstellt – dass das Unternehmen schuldenfrei und alles gelöst sei –, ist es nicht. Da ist noch gewaltig viel in Bewegung. Hier müssen noch weitere Maßnahmen gesetzt werden. 

Fakt ist, dass der Status Quo für Niki und sein Team einigermaßen beruhigend ist. Die Banken geben Ruhe. Der Schuldenschnitt ist gedealt. Doch – wie beim Radio – liegt auch hier der Teufel im Detail. In vielen Forderungen, Umsetzungsnotwendigkeiten, die die Banken gestellt haben und die jetzt erst peu a peu erfüllt werden müssen.

Für Wolfgang Fellner stellt sich das alles in seiner Schwarz-Weiß-Welt sehr einfach dar. Oder zumindest versucht er, das so dazustellen. WoFe ist bekennender Hedonist, der Fröhlichkeit verbreitet und bei jedem Gespräch nachhaltig betont, dass er sich nie so gut gefühlt hat. („Ich bin ein Über-60-Jähriger …“) Nein, die sieben Lenze sind schon nah. Und er fährt halt nicht schon in der Früh Rad wie sein Bruder Helmuth. Der sich asketisch kasteit.

Aber er hat noch immer diese unbändige, ungebremste Kraft, mit der er wie eine Dampfwalze alle niederwalzt. Und das muss man wissen, wenn man mit ihm spricht und  Neues erfahren will. Und das liefert er auch zum Schluss unseres Gesprächs. 14 Tage sei er in Österreich, die zweite Hälfte des Monats in den USA. Für Ibiza bleibe da keine Zeit mehr.

Neues Projekt US-Life

Und seine Frau Tamara arbeite dort an einem höchst interessanten Projekt: an einem digitalen Nachrichtenmagazin, US-Life. Wolfgang: „Eine Newsplattform auf Basis Künstlicher Intelligenz. Wir haben da diverse Projekte laufen. Die werden alle auch in dieses Haus einfließen. Da sind wir den anderen meilenweit voraus.“

Ich kenne die Idee, auf der das Konzept basiert. Und werfe ein, ob das denn nicht geschützt sei. Nein, meint Wolfgang, „das eine schreibt sich mit F und das andere mit V“. Und es sei eine Wort-Bild-Marke von ihm geschützt worden. Nun, auch mein Verlag hat sich mit diesem Thema intensiv beschäftigt. Wir haben schon zu Beginn des Jahres 2023 ein Pilotprojekt gestartet, bei dem jeder Nutzer individuell sein persönliches Medien- und Informationspaket KI-gestützt erhalten kann. Und damit ein höchstpersönliches Portfolio bekommt. So kann ein Agenturchef definieren, dass er alle News zum Thema Werbung, Kreation – und zwar in den Sparten, in denen er tätig ist oder tätig sein will, zum Beispiel Bier, alkoholfreie Getränke, Investitionsgüter, Lebensmittelhandel – haben will. Und das kriegt er dann auch. Täglich. Ein geniales Konzept dank der künstlichen Intelligenz, die auch keine Sprachbarriere kennt und in jeder wichtigen Sprache weltweit an den Adressaten geliefert werden kann. 

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Niki Fellner benennt Radio Austria in Radio oe24 um // © Johannes Kernmayer

Wir haben das Projekt verworfen. Weil uns klar war, dass diese Möglichkeit nicht nur irgendeiner, sondern unzählige findige Köpfe auf der Welt betreiben werden. Die viel mehr Geld haben als wir. Und viel mehr Power, das umzusetzen. Doch Fellner spinnt den Traum weiter: „Das bereiten wir in Amerika vor. Wenn wir gut sind, können wir im Herbst starten.“

Das Gespräch endet. Er grüßt liebevoll meine Frau. Und jetzt kommt das Überraschendste, was man bei der Lektüre der vergangenen Zeilen nicht vordergründig annehmen würde: Ich mag den Typen. Und zwar wahrhaftig. Und von Herzen. Zum einen ob seines unglaublichen Wissens. Seiner Kompetenz. Seines Weitblicks. Seiner Innovationskraft. Wir reden über die Zukunft. Herbert Kickl habe doch ein Schreiben geschickt, in dem er die Zeitungschefredakteure gefragt habe, wie man denn die Medienbranche sanieren könne. Ich präsentiere meine Idee: die digitalen Medien, die uns das Wasser abgraben und deren Werbeumsatz mittlerweile größer geworden sind als die von allen anderen Medienunternehmen jedweder Gattung in Österreich, mit einer  harten, 40-prozentigen Steuer zu belegen. Und den entsprechenden Betrag nach einem fairen Schlüssel an alle Medien Österreichs zu verteilen. „Ich hab’s nicht bekommen“, so Wolfgang Fellner über die Kickl-Aussendung. „Das ist an den Niki gegangen.“ Doch er beantwortet meine Frage schonungslos. So, wie man das von ihm erwartet: „Ich bin auf Sebastian Kurz stinksauer. Von mir und anderen Verlegern stammt die Idee der Digitaltransformationssteuer, die unter der Regierung Kurz schließlich eingeführt wurde. Und fünf Prozent beträgt. Mit der Google und Co nun belegt werden. Ich fühle mich von der Politik komplett betrogen. Es war immer klar, dass dieses Geld den österreichischen Medien zufließen muss. Denen wird es ja auch entwendet. Doch im Gesetz wurde die Ausschüttung an die Medien mit 20 Millionen Euro gedeckelt. Mittlerweile verdient der Finanzminister 120 Millionen an der Steuer. Und zahlt nur 20 Mio. Euro aus.“ Niki Fellner bringt sich ein: „Die fünf Prozent würden reichen, denke ich. Es braucht gar keine 40 Prozent, die du, Christian, forderst, wenn man die ganzen 120 Mio. Euro auch auszahlt. Das wäre sechsmal so viel, wie wir jetzt kriegen.“


Von Christian W. Mucha

(ExtraDienst-Herausgeber)

IMG 2296 17. Mai 2024

NACH REDAKTIONSSCHLUSS
Beinschab-Tool und Korruptionsermittlungen
Wie die Krone am 29.04. um 14:24 Uhr berichtete, heißt es in einem Schreiben der Oberstaatsanwaltschaft Wien an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschat (WKA) bezugnehmend auf einen Vorhabensbericht vom 15. April: „Sehr dringend. Mögliche Verjährung“. Ermittelt wird gegen FPÖ-Granden aus der Ära von Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache wegen Bestechung und Untreue. Dabei geht es unter anderem um Inserate beziehungsweise Inseratenstopps bei der Mediengruppe Österreich. Die Ermittlungen betreffen die damaligen Minister Mario Kunasek und Beate Hartinger-Klein, ebenso den früheren Parteichef Strache sowie den aktuellen, Herbert Kickl.
Aufgrund von Chats und Analysen von Experten kam es zu einem Ermittlungsauftrag. Im Standard äußert Wolfgang Fellner: Der Vorwurf sei „völlig absurd“. „Es hat in der fraglichen Zeit zwischen Strache, der FPÖ und mir bzw. der Mediengruppe Österreich mehr als ein Dutzend Gerichtsverfahren und Klagen gegeben. Es gibt kein Medium, das Strache und die FPÖ öfter wegen der Berichterstattung geklagt hat als Österreich bzw. Oe24“.
Über das sogenannte Beinschab-Tool und die entsprechenden Vorwürfe berichtete ExtraDienst bereits in der vorigen Ausgabe: Bis dato wurden mehrere hunderttausende Dokumente in dieser Causa beschlagnahmt. Die beschlagnahmten Unterlagen reichen bis ins Jahr 2000 zurück. Jedes dieser Dokumente muss nun von den Beschuldigten gesichtet und gemeinsam mit dem Staatsanwalt bewertet werden.
Pro Werktag gehen sich da maximal ein paar hundert Dokumente aus. Rechnet man die Zahl der beschlagnahmten Dokumente hoch, zieht Wochenenden und Urlaube ab und kalkuliert mit ein, dass man den Betroffenen ja nicht zumuten kann, fünf Tage in der Woche nur an der Aufarbeitung ihrer beschlagnahmten Unterlagen zu arbeiten, dann wird klar: Es werden noch Jahre vergehen, bevor alleine der Wust an Unterlagen gesichtet ist.

Den Artikel finden Sie auch in der aktuellen ExtraDienst-Ausgabe! ExtraDienst Jahres-Abonnement zum Vorzugspreis hier bestellen >>> www.extradienst.at/abo

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