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Südkoreanischer Präsident tadelt Medien wegen Mitschnitt

Wirbel um angeblichen, flapsigen Ausdruck Yoons für die US-Parlamentarier
© Unsplash

Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol soll angeblich die US-Kongressmitglieder mit einem umgangssprachlichen koreanischen Ausdruck für “Bastarde” beschrieben haben

In Südkorea sorgten Berichte über angeblich herabwürdigende Äußerungen des südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk-yeol über den US-Kongress für großes Aufsehen. Yoon widersprach am Montag den Berichten. Diese träfen nicht zu, sagte der konservative Staatschef vor Journalisten in Seoul. Sie würden nur der Allianz zwischen beiden Ländern schaden und dadurch Menschen in Gefahr bringen. Yoon soll angeblich die US-Kongressmitglieder mit einem umgangssprachlichen koreanischen Ausdruck für “Bastarde” beschrieben haben. Die liberale Opposition in Südkorea forderte eine Entschuldigung Yoons an den Kongress.

Hintergrund sind private Bemerkungen Yoons zu seinen Begleitern bei einem Besuch in New York in der vergangenen Woche. Nach einem kurzen Austausch mit US-Präsident Joe Biden bei einer Spendenveranstaltung für die Initiative Global Fund zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria wurden Yoons Äußerungen von einem noch offenen Mikrofon des südkoreanischen Senders MBC aufgezeichnet. Dabei soll er in Anspielung auf Milliardenzusagen der US-Regierung gesagt haben: “Wie peinlich (für Biden), wenn diese Bastarde das nicht im Parlament bewilligen.” Seine Äußerungen sind in einem Video von MBC auf YouTube nicht klar zu verstehen. Das Video wurde millionenfach aufgerufen.

Yoons Büro hatte in einer ersten Reaktion zu dem Bericht erklärt, seine Worte hätten sich auf das südkoreanische Parlament und die Zusagen Seouls bezogen, selbst 100 Millionen Dollar (etwa 103,7 Millionen Euro) für Global Fund zu geben. Es wäre peinlich für ihn, wenn die Opposition nicht zustimme, habe Yoon sagen wollen. Die Opposition hatte Yoons jüngste Auslandsreise als “diplomatische Katastrophe” bezeichnet.

APA/ Red.

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