Soziale-Medien: Das ungenutzte Potential
Österreichische Unternehmen hinken dem Social-Media Phänomen weiter hinterher. Sie vergeuden dadurch Ressourcen und Potential.
Der Arbeitsmarkt ist im ständigem Wandel und mit dem Einzug der sozialen Medien, hat sich ein neues Jagdrevier für Jobsuchende etabliert. Ein Revier, das von vielen Unternehmen weiterhin stark vernachlässigt wird.
Wie viele Menschen können sich noch an MySpace erinnern? Das 2003 gegründete Netzwerk war ein Pionier der sozialen Medien. Ende der 2000er versank es in Vergessenheit und wurde von Mark Zuckerbergs Facebook unfreiwillig abgelöst. Facebook gehört bei jeder Firma schon zum „must have“. Aber die Zeiten ändern sich. Nun droht Zuckerbergs Unternehmen dasselbe Schicksal wie seinem Vorgänger.
Eine Massenauswanderung hin zu neueren und schnelleren Kommunikationsmöglichkeiten hat bereits seit Jahren begonnen. Laut einer Studie des Institutes der deutschen Wirtschaft und der Bertelsmann Stiftung suchen zwar 70 Prozent der Unternehmen auf Facebook nach neuen Mitarbeitern. Jedoch sind nur 25 Prozent der Jugendliche dort auf der Suche nach einem Job.
Elon Musks X (ursprünglich Twitter), YouTube, WhatsApp, Snapchat oder TikTok sind besonders beliebt unter den jungen Menschen. So beliebt, dass jeder zweite Jugendliche sich dort auf die Jobsuche macht, aber nur jede fünfte Firma. Der Studienautor Dirk Werner meint dazu: „Unternehmen und Jugendliche verpassen sich auf Social-Media-Plattformen zu häufig. Dabei liegt gerade im digitalen Raum großes Potenzial, für beide Seiten.“
Elon Musk
Elon Musk ist ein südafrikanisch-kanadisch-amerikanischer Unternehmer, autodidaktischer Ingenieur und Milliardär. Er ist vor allem bekannt für Tesla, SpaceX und die Social-Media-Plattform X.