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Schumacher-Familie plant rechtliche Schritte nach KI-“Interview”

Boulevard-Zeitschrift titelte "Das erste Interview" sowie "Weltsensation" über ein mit künstlicher Intelligenz erstelltes Gespräch
©unsplash

Die Familie von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher plant nach einem KI-“Interview” rechtliche Schritte gegen das deutsche Magazin “Die Aktuelle”. Die Boulevard-Zeitschrift hatte ein Interview mit dem 54-jährigen Deutschen vorgetäuscht und “Weltsensation” sowie “Das erste Interview” getitelt. Allerdings wurde das Gespräch mit dem im Dezember 2013 beim Skifahren verunglückten Rennfahrer, der seitdem zurückgezogen lebt, von einer künstlichen Intelligenz erstellt.

Ein Sprecher der Schumacher-Familie verwies am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters auf bereits veröffentlichte Berichte über mögliche rechtliche Schritte. Schumacher wurde seit seinem Unfall nicht mehr in der Öffentlichkeit gesichtet, die Familie hütet seitdem seine Privatsphäre. Informationen über seinen Gesundheitszustand wurden bisher kaum publik, nur engste Vertraute haben Zugang zum siebenfachen F1-Champion.

Die jüngste Ausgabe von “Die Aktuelle” zeigt auf der Titelseite ein Bild eines lächelnden Schumachers. In kleinerer Schrift stand darunter “Es klingt täuschend echt” geschrieben. Im Blattinneren lautete der Titel “Mein Leben hat sich total verändert”.

“Wir leben zusammen zu Hause. Wir machen eine Therapie. Wir tun alles, was wir können, damit es Michael besser geht, damit er sich wohlfühlt und damit er einfach unsere Familie, unsere Verbundenheit spürt”, sagte Ehefrau Corinna Schumacher in einer Netflix-Dokumentation aus dem Jahr 2021. “Privat ist privat, wie er immer sagte. Für mich ist es sehr wichtig, dass er sein Privatleben weiter so weit wie möglich genießen kann. Michael hat uns immer beschützt, jetzt beschützen wir Michael.”

APA/Red.

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