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RTR: Zero-Rating am absteigenden Ast

Netzsperren erweisen sich allerdings als große Herausforderung.
Pixabay

Exzessive Netzsperren bedrohen die Freiheit des Internet

Der 7. Netzneutralitätsbericht der Regulierungsbehörde RTR zur Offenheit des Internets sieht ein Ende des klassischen Zero-Rating in Österreich. „Langfristig wird dadurch der freie Zugang zum offenen Internet und die digitale Demokratie gestärkt und in weiterer Folge Innovationskraft und Produktvielfalt im Internet-Ökosystem weiter gefördert“, so RTR-Geschäftsführer Klaus M. Steinmaurer.

Unter Zero-Rating fallen Angebote von Netzbetreibern, die nicht dem Datenvolumen zugerechnet werden, dass der Kunde bezahlt. Also wenn beispielsweise die Nützung einer bestimmten App nicht von der Datenpauschale abgezogen wird.

Weniger rosig schaut es demnach bei den Netzsperren aus, diese würden in immer mehr Bereichen Anwendung finden. „Die Internetzugangsanbieter werden daher sukzessive für die Rechtsdurchsetzung im Online-Umfeld in die Pflicht genommen. Der aktuelle Rechtsrahmen stellt Behörden, Provider und Internetnutzer hier vor besondere Herausforderungen“, so Steinmaurer. Demnach bildeten Sperrmaßnahmen zum Schutz von Urheberrechten im Berichtszeitraum einen Schwerpunkt der RTR-Tätigkeit.

Ein negatives Beispiel für Netzsperren sind Zensurbestrebungen von Diktaturen, um die Bürger vom freien Zugang von Informationen abzuhalten.

In einer Stellungnahme zum heutigen RTR-Bericht geht Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky (ÖVP) auf Überlegungen zu einer Netzgebühr im Internet ein. Damit wollen die Telekomfirmen die großen Inhalteanbieter wie Google oder Meta zur Mitfinanzierung des Netzausbaus zwingen, schließlich würden sie davon auch profitieren. Er sehe die Bestrebungen der EU-Kommission, eine Netzgebühr einzuführen, „sehr kritisch“, so Tursky.

 

apa

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