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Onlinehandel – Zwei Drittel wollen nichts für Retouren bezahlen

JKU: Online-Ausgaben würden sich bei Aus von Gratis-Retouren um ein Zehntel verringern
©unsplash

Konsumentinnen und Konsumenten bestellen immer mehr im Internet und haben sich dabei an kostenlose Retouren gewöhnt. Mehr als die Hälfte der Interneteinkäufer sendet bestellte Waren wieder retour, wie eine Befragung der Johannes Kepler Uni Linz (JKU) zeigt. Das ist nicht nur teuer, sondern belastet auch das Klima. In mehreren Ländern werden verpflichtende Rücksendegebühren diskutiert, immer mehr Händler führen solche ein. Bei den Bestellenden kommt das nicht gut an.

Laut JKU-Umfrage sind 68 Prozent der Online-Shopperinnen und -Shopper nicht bereit, Rücksendegebühren zu bezahlen. Mehr als die Hälfte würde bei einem Ende von Gratisretouren die Online-Ausgaben reduzieren. “Verpflichtende Rücksendegebühren für alle Online-Shops könnten in einer ersten ‘Schockwelle’ zu einer Reduktion der Online-Ausgaben um 10 Prozent führen”, so die Experten vom JKU am Montag laut einer Aussendung.

Neben geringeren Ausgaben seien auch Ausweichstrategien zu erwarten. Wenn nur einzelne Online-Shops Rücksendegebühren einführten und nicht alle, würden 73 Prozent der Interneteinkäuferinnen und -einkäufer sofort den Online-Händler wechseln, ergab die Befragung.

53 Prozent würden sich verstärkt im Internet informieren, dann aber in Ladengeschäften kaufen. 49 Prozent würden zwar online bestellen, die bestellten Waren dann aber im Geschäft abholen – und gegebenenfalls beim Abholen gleich wieder umtauschen bzw. retournieren. 63 Prozent würden bei ihren Online-Bestellungen noch genauer darauf achten, das Richtige zu bestellen, um nichts retournieren zu müssen.

APA/Red.

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