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ÖMG diskutierte Fragen der Arbeitswelt

Die Österreichische Marketing-Gesellschaft lud in Kooperation mit der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation und b2g bettertogether group zur Paneldiskussion ins APA-Pressezentrum am Wiener Naschmarkt.
Österreichische Marketing-Gesellschaft/APA-Fotoservice/Schedl

Alexander Hochmeier (FACC AG), Christine Wahlmüller-Schiller (AIT & WOMEMinICT), Alexander Oswald (ÖMG Präsident), Viktoria Zischka (REWE), Christina Steyskal (b2g bettertogether) und Jürgen Bauer (Obmann Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation)

Angeregt diskutiert wurden Themen wie Female Empowerment, New Work und Diversität. Am Podium sprachen Alexander Hochmeier, Vice President Information Technology & Security FACC AG, Christine Wahlmüller-Schiller, Marketing und Communications bei AIT Austrian Institute of Technology am Center for Technology Experience, sowie Leiterin WOMENinICT im VÖSI (Verband Österreichischer Software Innovationen), Christina Steyskal, Director Unit Nachhaltigkeit & DEI bei bettertogether, Jürgen Bauer, Obmann Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation und Viktoria Zischka, Senior Media Consultant bei Billa unter Moderation von ÖMG Präsident Alexander Oswald.
„Wir Frauen brauchen aus meiner Sicht keine Ermächtigung mehr, wir sind bereits ermächtigt“, stellt etwa Steyskal fest. „Wir brauchen einen neuen Feminismus, der über das Sichtbarmachen hinausgeht, das strukturelle Problem in unserer Gesellschaft angeht und Feminismus implizit lebt“, fordert sie.  „Wir leben in einer Bubble. Manche Frauen brauchen noch diese helfende Hand, die sie unterstützt und ermutigt“, beobachtet hingegen Zischka.
Während der Frauenanteil in der IT-Branche bei lediglich 18 Prozent liegt, sind Frauen in der Marketing- und Kommunikationsbranche oft in der Mehrzahl. Doch Bauer wies darauf hin, dass die Sichtbarkeit von Frauen bei Events der Fachgruppe oft nicht gelebt würde und es auch in Werbe- und Kommunikationsagenturen einen großen Unterschied zwischen Wien und den Bundesländern gäbe, was die Sichtbarkeit der Frauen und den
Anteil weiblicher Führungskräfte betrifft. 
Oswald wies auf Studien börsennotierter Unternehmen hin, die belegen, dass divers aufgestellte Führungsteams bessere Ergebnisse erzielen. Für Hochmeier dagegen reicht Vielfalt alleine nicht aus. Vielfaltsdimensionen müssten in der jeweiligen Organisation auch richtig adressiert werden können und dazu brauche es eine gewisse Reife.

Zischka betonte außerdem, wie wichtig es sei, Mädchen und junge Frauen rechtzeitig zu ermutigen: „Wir müssen viel früher damit beginnen, Mädchen und junge Frauen für technische Berufe und MINT-Fächer zu begeistern. Jedenfalls bevor sie 12 Jahre alt sind – danach ist es zu spät.“ Ein authentisches Aufzeigen von Berufsbildern von Frauen für Frauen ist für Wahlmüller-Schiller im Sinne der Förderung von Frauenkarrieren in der Technik entscheidend. Und aus Sicht von Hochmeier liege der Fokus bei den Role-Models noch zu sehr auf jenen, die es bereits geschafft hätten: „Wir müssen Quereinsteiger:innen stärker sichtbar machen um Möglichkeiten aufzuzeigen“, fordert er. 
Unter den Diskutanten im Publikum wurden unter anderem Barbara Böhm (Cayenne), Louisa Böhringer (Personalbranding), Jessica Gatterer (Wiener Linien), Sabrina Hota (Hewlett Packard Enterprises), Irina Kitela (Pioneering Minds), Martina Klenkhart (Advisory, Manufacturing, CPG, Retail), Jessica Kulczycki (ÖBB), Rodica Lavric (Allianz Technology), Brigitte Sonntag (Greenlake Legal), Claudia Spary (Zielgruppenberatung) sowie Katrin Gramer (Raiffeisen Property International) gesichtet.

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