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Österreichischer Zeitschriftenpreis 2022

ÖZV prämiert herausragende Journalistinnen und Journalisten
© Unsplash

Im Rahmen der 29. Österreichischen Medientage wurde der Zeitschriftenpreis in fünf Kategorien vergeben

Der Österreichische Zeitschriften- und Fachmedienverband (ÖZV) hat am 22. September bei den Österreichischen Medientagen auf dem Erste Campus in Wien den diesjährigen Österreichischen Zeitschriftenpreis in fünf Kategorien vergeben. Ausgezeichnet wurden Sophia Bogner und Paul Hertzberg („brand eins“), Sandra Gloning („Wienerin“), Ruth Eisenreich („profil“) und Lisa Edelbacher („WALD“), als beste Mitgliederzeitung sicherte sich „StromLinie“ von Oesterreichs Energie den Preis. „Medien sind eine tragende Säule der Demokratie und haben als solche eine maßgebliche Funktion bei der Meinungsbildung und Information der Bevölkerung. Wir müssen daher langfristig ein Medienangebot mit qualitativ hochwertigen österreichischen und internationalen Inhalten für unser Land und unsere Bevölkerung sicherstellen. Die heute ausgezeichneten Journalistinnen und Journalisten leisten mit ihrer Arbeit einen wesentlichen Beitrag dazu und sorgen mit ihrem Einsatz für einen starken und nachhaltig erfolgreichen Medienstandort Österreich“, so Nationalratsabgeordneter Kurt Egger.

Seit 1983 wird der Zeitschriftenpreis vom ÖZV für hervorragende journalistische Arbeiten vergeben. Die Verleihung fand auf dem Erste Campus in Wien im Zuge der 29. Österreichischen Medientage des MANSTEIN Verlags statt, durch die Veranstaltung führte Journalistin und ORF-Moderatorin Rebekka Salzer. Übergeben wurden die Preise von Kurt Egger, Nationalratsabgeordneter und Mediensprecher der ÖVP, und ÖZV-Geschäftsführer Gerald Grünberger. Mit diesem Preis wollen wir den Qualitätsjournalismus in Zeitschriften und Fachmedien entsprechend würdigen und insbesondere ihre Vielfalt in den Fokus rücken. Die heuer ausgezeichneten Journalistinnen und Journalisten thematisieren in ihren jeweiligen Kategorien aktuelle Entwicklungen, analysieren komplexe Sachverhalte und bereiten ihre Rechercheergebnisse klar und gut verständlich für uns Leserinnen und Leser auf. Darüber hinaus stehen sie geradezu exemplarisch für das breite Themenspektrum, die Vielfalt und Expertise, die Fachmedien im Allgemeinen und unsere ÖZV-Mitgliedsmedien im Speziellen auszeichnen”, so Grünberger.

Mehr als 70 Einreichungen

Die Fachjury, bestehend aus dem Geschäftsführer der Österreichischen Medienakademie Nikolaus Koller, der Kommunikationswissenschaftlerin Julia Wippersberg, dem Chefredakteur des Fachmagazins „Österreichs Journalist:in“ Georg Taitl, dem Chefredakteur der Branchenzeitschrift „Horizont“ Jürgen Hofer und ÖZV-Geschäftsführer Gerald Grünberger, hatte in diesem Jahr mehr als 70 Einreichungen zu begutachten.

In der Kategorie „Politik und Wirtschaft“ entschied sich die Jury für die aus sechs Artikeln bestehende Serie „Unternehmertum in Afrika“ von Sophia Bogner und Paul Hertzberg, erschienen in der deutschen Wirtschaftszeitschrift „brand eins“. Die prämierte Artikelserie beleuchtet anhand individueller Porträts den Themenbereich Wirtschaft und Entwicklung in Afrika, stellt unterschiedliche Unternehmerinnen und ihre Firmen vor und erzählt Erfolgsgeschichten von einem nur vermeintlich erfolglosen Kontinent.

Mit der Reportage „Illegaler Kinderwunsch“ im Monatsmagazin „Wienerin“ überzeugte Sandra Gloning in der Kategorie „Lifestyle, Gesundheit & soziale Verantwortung“ die Jury. Ausgehend von der Tatsache, dass es alleinstehenden Frauen in Österreich gesetzlich nicht erlaubt ist, sich ihren Kinderwunsch mittels Samenspende zu erfüllen, recherchierte Gloning in der online organisierten Szene der illegalen Samenspenden und beleuchtet die aktuelle Gesetzeslage sowie die Probleme, die dadurch für Frauen entstehen können. Ruth Eisenreich thematisiert in ihrem Artikel „Ihnen fehlt nichts“, erschienen im Nachrichtenmagazin „profil“, die Leidensgeschichte von Patientinnen, für deren körperliche Beschwerden zum Teil jahrelang keine medizinische Erklärung gefunden wird. Der Text erläutert, was hinter solchen Symptomen stecken kann, und schildert die schwierige Situation und den Leidensweg Betroffener. Darüber hinaus bietet der Artikel einen kurzen Einblick in die auch im Zuge von Corona bekannter gewordenen Krankheitsbilder der Fibromyalgie sowie der Myalgischen Enzephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome (ME/CFS). Für diese Behandlung eines bisher wenig beachteten Themas konnte Ruth Eisenreich die Kategorie „Wissenschaft, Technik und Forschung“ für sich entscheiden.

In der Kategorie „Umwelt, Jagd und Natur“ konnte Lisa Edelbacher mit „Willkommen in der Piep-Show“ im „WALD Magazin“ überzeugen. Darin greift sie anhand des Kaufs eines Vogelhauses die Verbindung zwischen Mensch, Tier und Natur auf und wirft ein Schlaglicht auf den Umgang und die Beziehung mit der Natur in Pandemie-Zeiten, mit natürlichen Ressourcen und Wildtieren und sucht Antworten auf die Frage, warum es sie zu schützen gilt. In der Kategorie „Corporate Publishing“ geht der Österreichische Zeitschriftenpreis 2022 an das Fachmagazin „StromLinie“ von Oesterreichs Energie, der Interessenvertretung der österreichischen Energiewirtschaft. „StromLinie“ erscheint viermal pro Jahr und richtet sich an Managerinnen und Manager sowie leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Industrie, Handel, Dienstleistung und aus dem Infrastruktur- und Energiesektor und an Politik und Verwaltung, Interessenvertretungen, Universitäten, Schulen, Medien und Zivilgesellschaft. Schwerpunkt sind Informationen über aktuelle nationale und internationale Entwicklungen aus den Bereichen Strom, Gas, Wasser, Wärme und Abfallentsorgung, neue Energietechniken und internationale Entwicklungen im Energiebereich.

PA/ Red.

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