Neues Redaktionsmodell bei den RegionalMedien Austria
Mit einer rotierenden Print-Chefredaktion und einer gebündelten Digitalstruktur stellt die RMA ihre nationale Redaktion neu auf.

Bei den RegionalMedien Austria (RMA) gibt es strukturelle Veränderungen auf nationaler Ebene: Die Chefredaktion für die Print-Ausgaben wird künftig im Halbjahresrhythmus zwischen den Bundesländern wechseln. Gleichzeitig wird der digitale Newsdesk neu organisiert und stärker gebündelt.
Print-Chefredaktion rotiert
Die redaktionelle Verantwortung für die österreichweiten Printausgaben der MeinBezirk-Zeitungen wird künftig rotieren. Den Auftakt in dieser neuen Struktur übernimmt Roland Reischl, bisher Chefredakteur von MeinBezirk Steiermark. Für die kommenden sechs Monate ist er damit auch für die nationale Print-Chefredaktion sowie für die Koordination über die Bundesländer hinweg verantwortlich. Reischl ist seit dem Jahr 2000 Teil des Unternehmens und leitet seit 2008 die steirische Redaktion. Darüber hinaus ist er seit 2017 in der Geschäftsführung der RegionalMedien Steiermark tätig. Der gebürtige Grazer engagiert sich stark für den journalistischen Nachwuchs und ist seit 2023 Mitglied des Österreichischen Presserats.
Digitale Kräfte gebündelt
Auch im digitalen Bereich gibt es eine zentrale Neuerung: Der nationale Newsdesk wird mit dem digitalen Newsdesk Wien zusammengeführt. Die Verantwortung für diese neue Einheit übernimmt Barbara Schuster, die bisher bereits als Chefredakteurin Digital Wien tätig war. Schuster ist seit 2018 bei den RegionalMedien Wien an Bord und leitet seit 2022 die digitale Tagesberichterstattung. Ihr Fokus liegt besonders auf der Weiterentwicklung der digitalen Formate, etwa im Bereich Bewegtbild und Social Media. Darüber hinaus ist sie als Trainerin für Digital- und Lokaljournalismus in der unternehmenseigenen Akademie aktiv.
Mehr Regionalität bei nationalen Themen
Im Zuge der Neuorganisation verabschiedet sich Maria Jelenko-Benedikt nach sechs Jahren als Chefredakteurin National von der RMA. Sie hat das Unternehmen Mitte September auf eigenen Wunsch verlassen. Der Vorstand dankte ihr für ihren „wertvollen Beitrag zur positiven Entwicklung“ von MeinBezirk.at und wünschte ihr alles Gute für die Zukunft. Mit dem neuen Modell wollen die RegionalMedien Austria die Verbindung zwischen regionaler Berichterstattung und nationaler Relevanz weiter stärken. „Mit dieser agilen Struktur der Chefredaktion werden wir in Zukunft unserem Anspruch der hohen Regionalität in der Berichterstattung auch bei österreichweiten Themen noch besser gerecht“, erklären die Vorstände Georg Doppelhofer und Andreas Eisendle. Gleichzeitig erhofft man sich durch die gezieltere Ausspielung von Inhalten über digitale Kanäle auch einen weiteren Wachstumsschub für MeinBezirk.at.
(PA/red)