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Nahost: ARD-Team mit Waffen bedroht

Angriff auf Pressefreiheit: ARD-Team vorübergehend festgehalten.
©Pexels

Ein ARD-Team wurde im Westjordanland nach eigenen Angaben von israelischen Soldaten festgehalten und bedroht. Erst nach einer Stunde  – mit Hilfe von Polizei und weiteren Soldaten – entspannte sich die Situation. 

Korrespondent Jan-Christoph Kitzler, ein palästinensischer Mitarbeit sowie eine deutsche Mitarbeiterin wurden auf dem Rückweg eines Interviews von einem Soldaten gestoppt.

„Die Soldaten haben uns mit ihren Waffen bedroht und uns gefragt, ob wir Juden seien. Unsere Kollegin wurde als Verräterin beschimpft“, erzählt Kitzler. Die Soldaten sollen sich aggressiv verhalten und mit Waffen auf das Team gezielt haben, trotz klarer Akkreditierung als Pressevertreter. Der Bayerische Rundfunk (Betreiber des ARD-Studios in Tel Aviv) sieht den Vorfall als einen Angriff auf die Pressefreiheit.

Und dies sei nicht das erste Mal. Bereits Ende Oktober meldete der Verband der Auslandspresse in Israel zwei Vorfälle im Westjordanland. Auch für das ARD-Team war dies schon der zweite Vorfall innerhalb einer Woche.

Die Armee entschuldige sich „für jegliche entstandenen Unannehmlichkeiten“. 

APA/Red.

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