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Kunst und nackte Haut auf OnlyFans

Social Media-Plattformen lehnen WienTourismus-Werbemittel ab
© Unsplash

Auf OnlyFans versucht WienTourismus nackte Haut zeigende Kunst zu präsentieren

WienTourismus geht einen ungewöhnlichen Weg, um Werke zu zeigen, die Teile des internationalen Kunstkanons sind. Aufgrund der auf den Kunstwerken thematisierten Nacktheit werden diese nämlich wegen einer sensiblen Einstufung von anderen Social Media-Plattformen zensiert. Daher hat sich die Destinationsmarketing- und managementorganisation der Stadtgemeinde einen Zugang bei OnlyFans angelegt. Um auf den ‚Vienna Tourist Board OnlyFans‘-Kanal aufmerksam zu machen, sollte daher mit digitalen Werbemitteln ein Vorgeschmack auf die zu sehenden Kunstwerke gegeben werden. Jedoch ging dieser Plan nicht auf.

So war geplant, dass in den USA, Deutschland und Großbritannien – wo eine deutliche Mehrheit einen OnlyFans-Account besitzt – Teaserfilme auf den Social Media-Plattformen Instagram und Twitter ausgespielt werden. Dafür hatte man extra die freizügigen Körperteile verdeckt oder abgeschnitten. Jedoch brachte die Bemühung nichts und die Teaser wurden aufgrund von „nicht jugendfreien“ oder „pornografischen“ Inhalten entfernt. Darüber hinaus wurde eine direkte Verlinkung auf OnlyFans von den Social Media-Kanälen grundsätzlich ausgeschlossen. So wurde selbst die Verlinkung auf die WienTourismus-Website beispielsweise auf Twitter nicht freigegeben.

Der Freigabeprozess für die Bewerbung dauerte insgesamt zwei Wochen. Im Endeffekt lehnte jedoch Twitter sämtliche Sujets aufgrund des OnlyFans-Bezugs auf der Landingpage ab. Problematisch kann es werden, wenn solche Einstufungen mehrfach hintereinander passieren. Dies führt im schlechtesten Fall zu einer langfristigen Sperre des Accounts. Einzig Facebook und Instagram erlaubte die Darstellung der Venus von Willendorf sowie einem Modigliani-Gemäldes.

PA/ Red.

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