In einer sieben Tage langen Studie konnte bei den Teilnehmern keine Veränderung im Bedürfnis, wieder online zu gehen, festgestellt werden.
Niklas Ihssen und Michael Wadsley von der Durham University nehmen deswegen an, dass in den meisten Fällen die Nutzung Sozialer Medien nicht suchterzeugend ist. In ihrer Studie ersuchten sie 51 Studenten, eine Woche auf soziale Medien zu verzichten. Kontrollieren konnten sie das tatsächliche Verhalten der Probanden nicht. Die Ergebnisse wurden so eine Frage der Ehre. Durch Umfragen ermittelten sie die Nutzung verschiedener Handy-Apps und das emotionale Wohlbefinden der Probanden.
Zusätzlich wurden Laborübungen, ähnlich wie bei Suchtstudien, durchgeführt. Es konnte – anders als bei Drogen – weder ein intensives Verlangen oder ein zwanghafter Konsum festgestellt werden.
Andere Studien konnten jedoch durchaus Veränderungen der emotionalen Zustände der Teilnehmer beobachten. Deswegen bleiben mehrere Experten – wie Mariek Vanden Abeele (Ghent University) und Jean Twenge (San Diego State University) – skeptisch.
Pressetext/Red.