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Jugend-Sprache besser verstehen

App "InterpretMe" der Forschungsinitiative SAFELab hilft bei Interpretation von Jugendsprache

Eine bahnbrechende App namens “InterpretMe”, entwickelt von der Forschungsinitiative SAFELab an der University of Southern California und der University of Pennsylvania, soll Erwachsenen dabei helfen, die wahren Absichten hinter den Äußerungen junger Menschen in sozialen Medien besser zu erkennen. Diese webbasierte Anwendung, die derzeit Pädagogen, Strafverfolgungsbehörden und der Presse zur Verfügung steht, zielt darauf ab, Missverständnisse und Fehlinterpretationen von jugendlichen Social-Media-Beiträgen zu reduzieren.

Die Idee hinter “InterpretMe” beruht auf der Erkenntnis, dass Erwachsene oft den kulturellen Kontext und die spezifische Sprache, die junge Menschen online verwenden, nicht verstehen. Um dieses Hindernis zu überwinden, arbeitete das SAFELab-Team eng mit Jugendlichen des Brownsville Community Justice Center zusammen, um ihre Einblicke in die Verwendung von Emojis, Slang und lokalen Begriffen im Internet zu nutzen.

Das Herzstück der App ist ein “Pseudowörterbuch“, das auf den Erkenntnissen dieser jungen Berater basiert. Dieses Wörterbuch dient als Grundlage für Schulungen, die Erwachsene dabei unterstützen, Social-Media-Beiträge genauer zu analysieren. Während dieser Schulungen werden die Nutzer in fiktive Szenarien versetzt, in denen sie mit vermeintlich besorgniserregenden Beiträgen konfrontiert werden, beispielsweise von Jugendlichen, die Anzeichen von Depression oder Gewalt zeigen.

Die Schulung umfasst verschiedene Aufgaben, darunter das Studium des Social-Media-Engagements und der Interessen des Autors des Beitrags, das Überlegen aus der Perspektive eines Familienmitglieds des Verfassers, das Berücksichtigen von sozialen Umständen, kulturellem Hintergrund und sprachlichen Ausdrücken sowie die Einschätzung, ob der Beitrag möglicherweise durch psychische Probleme oder Medieninhalte beeinflusst wurde.

Die Initiator:innen von SAFELab testeten diese Schulung erfolgreich mit Lehrern, Journalisten und Polizeibeamten. Diese neue App und die begleitende Schulung könnten dazu beitragen, Missverständnisse zu verringern und eine präzisere Interpretation von jugendlichen Social-Media-Beiträgen zu ermöglichen, was letztlich dazu beitragen könnte, potenziellen Schaden zu verhindern.

Pressetext/Red.

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