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Elf Jahre Haft in Abwesenheit für zwei russische Journalisten im Exil

Vorwurf der Verbreitung von Falschinformation über das Militär
©unsplash

Die russische Justiz hat zwei Journalisten in Abwesenheit wegen angeblicher Verbreitung von Desinformation über das Militär zu elf Jahren Haft verurteilt. Gegen Ruslan Lewijew und Michael Nacke wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft am Dienstag die Haftstrafen verhängt, weil sie im März 2022 ein Video mit wissentlich falschen Informationen über die russischen Armee verbreitet hätten. Die beiden Journalisten hatten Russland bereits vor ihrer Anklage im Mai 2022 verlassen.

Seit Beginn der Offensive in der Ukraine im vergangenen Jahr nutzen die russischen Behörden den Vorwurf der Verbreitung von Falschinformation, um Regierungskritiker zum Schweigen zu bringen. Nacke betreibt außerhalb Russlands einen YouTube-Kanal mit mehr als 700.000 Abonnenten. Der Militärexperte Lewijew ist der Gründer des renommierten Conflict Intelligence Team (CIT), das über die russische Armee berichtet. Im August wurde das CIT als “unerwünschte Organisation” gebrandmarkt und seine Arbeit damit kriminalisiert.

APA/Red.

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