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Die Welt der Likes

Warum Influencer als die neuen Meinungsmacher unserer Zeit gelten und weshalb sie so essenziell für den Markt sind.
© Shutterstock

Passendes Posing, gutes Licht, die richtige Szene – es braucht eine Menge für das perfekte Foto. Schließlich soll, nein muss es eine Menge an Likes auf diversen Social Media-Plattformen, allen voran Instagram, generieren. Likes – die neue Währung der jungen Generation – sind heute alles, um in der digitalen und folgend auch in der realen Welt zu bestehen. 

Nie zuvor war es so einfach – mit gutem Content, versteht sich –, mediale Aufmerksamkeit zu erlangen. Dazu ein kleiner Exkurs: Die Generation „Y“, also jene, die in den frühen 1980ern bis in die späten 90er-Jahre geboren wurden, ist anders als die Generation „X“ davor. In jederlei Hinsicht. „Schuld“ daran hat sicherlich die Digitalisierung, die während der „Y“-Jugendjahre vorangetrieben wurde. Diese Generation hat andere Werte, Ziele, Vorstellungen vom und im Leben als beispielsweise die der 60er-Jahre. Wenn auch wohl jene Träume von Frieden, Gleichheit und einem glücklichen Leben sicherlich alle jungen Menschen jeder Generation vereint. 

Aber die Generation „Y“ unterscheidet sich in wichtigen Faktoren von früheren. Sie ist hedonistisch geprägt, versteht sich ergo als kreative Spaßgesellschaft und legt keinen Wert auf steile Hierarchien in der Arbeitswelt. Eine ausgeprägte Work-Life-Balance ist ihr heilig. Gesundes Essen liegt an der Tagesordnung. Summa summarum könnte man diese Bevölkerungskohorte als „hip“, weltoffen und vor allem eines bezeichnen: individuell. Natürlich sind diese Menschen auch als medienaffin anzusehen, was uns wieder zurück zum Thema bringt. Digital Natives werden in der Arbeitswelt als geradezu essenziell gewertet. Sie sind mit dem Internet aufgewachsen, wissen, worum es sich dreht. Wer heute keine Likes und Follower aufweist, kann in der großen, schillernden Welt der Blogger und Influencer einpacken. „Go big or go home“ lautet die Devise. Follower-Zahlen jenseits der 100.000 sind keine Seltenheit mehr. Influencer erobern die Welt und scheinen auch in Zukunft den Ton anzugeben. Schließlich sind sie, angesichts ihrer großen Reichweite, die neuen Meinungsmacher. Sie prägen die Medienlandschaft maßgebend mit, was sie auch als potenzielle Kooperationspartner für Unternehmen attraktiv macht. 

Schließlich war es als Privatperson nie so einfach, eine so große Zahl an Rezipienten für Werbeinhalte zu erreichen. In nur wenigen Schritten kann ein Sujet erstellt und mit einer beeindruckenden Anzahl an Leuten, je nach Follower-Anzahl, geteilt werden. Ungeheure Summen werden von Unternehmen in solche Kooperationen mit Instagrammern investiert. Mit einem durchschnittlichen Post kann ein Influencer so bei einem kleineren Account mit 10.000 Followern schon rund 100 Euro erzielen. Ab Millionenreichweite sogar 1.000 Euro aufwärts. Werden die Inhalte, etwa Produkte, Orte oder Dienstleistungen, von den jeweiligen Social Media-Stars angepriesen, ist es wahrscheinlich, dass diese positiv von den ihnen folgenden Personen aufgenommen werden. Nicht umsonst wurde der Begriff „to influence“, zu Deutsch „beeinflussen“, gewählt, um dieses Medienphänomen zu beschreiben. Weg von klassischen Werbeanzeigen, hin zu Influencing, zeigen sich immer mehr Unternehmen dem Trend und Zeitgeist zugewandt. 

Mittlerweile belaufen sich die täglichen Nutzerzahlen von Instagram auf rund 500 Millionen Zugriffe weltweit. In Österreich haben bereits 2,3 Mio. Menschen einen Instagram-Account. Tendenz steigend. Inhalte werden kreiert und „geshared“ und erreichen auf diesem Weg ein Millionenpublikum. Und das einfacher denn je. Influencer-Marketing ist seit Langem ein großes Thema, das mehr und mehr an Bedeutung erfährt. 

In Anbetracht der hohen Nutzerzahlen von Instagram erscheint eine Social Media-Abstinenz für Unternehmen als fatal. Jene, die nicht von Anbeginn an auf eine ausgereifte Social Media-Strategie setzen, gehen am Ende leer aus. Umgekehrt verhält es sich natürlich ähnlich: Ab einer gewissen Reichweite können Influencer lukrative Einnahmen aus ihren Follower-Scharen erzielen – vorausgesetzt, sie machen es richtig. Im Idealfall entsteht also eine Symbiose, eine Win-Win-Situation für beide Parteien. Werbetreibende Unternehmen erhalten zielwirksame Medienaufmerksamkeit – schließlich ist der jeweilige Influencer nischengetreu einzuordnen. Sei es Fitness, Beauty, Mode, Food oder eine andere Kategorie – und Influencer erhalten auf der anderen Seite wieder Werbeeinnahmen. Einen Überblick der österreichischen Influencer-Szene verschafft auf den folgenden Seiten eine Vorstellung der Top 100 Instagram-Stars, gereiht nach Follower-Anzahl.

Von Lia Remschnig

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