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Das letzte Wort

„Alter“ Depp – das perlt ab von mir. Denn ein hohes Lebensalter darf keine Schande sein.

Da wird selbst die Wüste rot: Posting im „Standard“

Wenn man –so wie ich – dem-69. Geburtstag zusteuert, dann ist man naturgemäß einigermaßen sensibilisiert, wenn‘s um das Thema ­„Altersbashing“ geht…

Da ich den Job eines 35-Jährigen mac­­he – und das tagtäglich seit über 48 Jahren – freilich mit substanziell mehr Wochenstunden – habe ich schon vor Jahren beschlossen, der Zahl meiner Lebensjahre keine größere Bedeutung zuzumessen.

Bei mir passiert‘s eher selten, dass mich jemand wegen meines Alters anfliegt. Aber es kommt schon vor, dass Idioten, denen es an Sachargumente mangelt, dann ins Emotionale abgleiten und versuchen,mich als „Grufti“, „Mumie“ oder „Greis“ zu diskreditieren.

Nicht bedenkend, dass sie auch einmal alt werden. Zwangsläufig. Freilich nur dann, wenn ihnen das Glück beschieden ist, nicht jung zu sterben. 

In den heimischen Medien ist man diesbezüglich einigermaßen sorgfältig. Nur bei unserem politisch ach so korrekten „Standard“ haben‘s null verstanden, nix gelernt und keinen Genierer:

In der Kommentarsektion eines Artikels mit dem Namen „Schlag für Britney Spears, Schlager für den Wörthersee“, in dem unter anderem angekündigt wird, dass Howard Carpendale bei der „Starnacht am Wörthersee“ auftritt, war ein besonders penetrantes Posting des Standard-Lesers „Mediterraneo“ zu finden. Der schrieb: „HOWARD CARPENDALE????? Der war schon alt als ich noch jung war. Und ich bin mittlerweile uralt! Dem hat wirklich noch niemand gesagt, dass er schon gestorben ist…….“

An die Standard-Redaktion: Danke dafür, dass Sie allen gezeigt haben, aus welchem Holz ihre erbärmliche „Löschbrigade“ (sprich jene, die die Postings kontrollieren), geschnitzt ist, die dieses Posting tagelang online ließ. Bis zu einem Facebook-Kommentar von mir. Da war’s plötzlich weg. Und der dazu passende Artikel des von sich selbst so eingenommenen Medien­guhurus Harald Fidler verschwand gleich mit in der Versenkung.  Danke dafür, dass bisweilen die Masken von Political-Correctness fallen, nur um einer Dumpfbacken-Pointe willen. Sohin bleibt nur eine letzte Frage: Werden sich die vom Standard beim – auf ihrer Page medial getöteten – Howard Carpendale entschuldigen?

Nun, ich habe da so eine Ahnung …

Einen schönen Sommer wünscht

Ihr jung gebliebener

Christian W. Mucha

Herausgeber

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