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Finanzierungsprobleme: Communitymagazin “biber” wird eingestellt

Finale Ausgabe erscheint im Dezember
© Adobe Stock

Das gratis erhältliche Communitymagazin “biber” wird eingestellt. Nach 16 Jahren erscheint im Dezember eine finale Spezialausgabe “Best of biber”, bestätigte Gründer Simon Kravagna gegenüber dem Branchenmedium “Horizont”. Von dem Aus sind fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen. Die Einstellung erfolgt aufgrund gestiegener Kosten, die auf geringere Werbeerlöse treffen. “Als Gratismedium haben wir vorwiegend von den Werbeeinnahmen gelebt. Dass das bei einem so speziellen Community-Magazin so lange funktioniert hat, ist für mich ein Wunder und wäre ohne die oft jahrelange Unterstützung von Wegbegleitern und Institutionen nicht möglich gewesen”, wird Kravagna zitiert, der es als “grotesk” erachtet, dass “biber” keine reguläre Presseförderung erhalten habe.

“biber” wurde 2007 als Medium für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in Wien gegründet. Zuletzt erschienen zehn Ausgaben pro Jahr, wobei jeweils 80.000 Exemplare gedruckt wurden. Bekannt war “biber” auch für seine Akademie, im Rahmen derer mehr als 120 Ausbildungsstipendien vergeben wurden. Prominente Absolventinnen sind etwa “profil”-Chefredakteurin Anna Thalhammer, “SZ”-Autorin Delna Antia-Tatic und “die chefredaktion”-Gründerin Melisa Erkurt.

APA/Red.

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