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Bedeutung des Onlinehandels nur vorübergehend schwächer

 Anteil des Onlinehandels auf 15 Prozent gesunken - Rund 34 Prozent entfallen auf österreichische Unternehmen
©unsplash

Der Onlinehandel hat im Vorjahr etwas an Bedeutung eingebüßt: Der Onlineanteil an den österreichischen Konsumausgaben ging von 16,5 auf 15 Prozent zurück. Doch diese Entwicklung ist trügerisch, so eine aktuelle Studie von Regio Data. Schließlich profitierte der Onlinehandel in den vergangenen Jahren von der Corona-Pandemie bzw. den damit verbundenen Lockdowns. Aber mittelfristig werde der Onlineanteil – Lebensmittel ausgenommen – rund 50 Prozent betragen.

Die fünf größten Onlineanbieter konnten ihre Positionen behaupten und stehen für ein Viertel der Onlinebranche. So kommt Amazon auf einen Marktanteil von 12 Prozent sowie auf weitere 17 Prozent für den eigenen Marktplatz. Die Otto-Group rangiert – weit abgeschlagen – mit 5 Prozent an zweiter Stelle. Zalando kommt mit 4 Prozent auf den dritten Rang und IKEA liegt mit 2 Prozent auf dem fünften Platz.

Allerdings haben die Top 3 unter den Onlineanbietern nicht nur Marktanteile sondern auch nominelle Umsätze eingebüßt. IKEA und MediaMarkt konnten hingegen leicht zulegen.

Die Präsenz der internationalen Onlineanbieter spiegelt sich auch in den Einnahmen wieder: Derzeit kommen nur 34 Prozent der Ausgaben auch österreichischen Unternehmen zugute, vor Corona waren es noch 36 Prozent.

Vor allem bei Bekleidung und Schuhen war im Vorjahr ein deutlicher Rückgang des Onlinehandels zu verzeichnen. In der Bekleidungsbranche lag er bei 9 Prozent, bei Schuhen um 8 Prozent. Bei Möbeln und Baumarktprodukten liegt der Onlineanteil bei rund 13 bzw. 17 Prozent – allerdings sind hier laut der Regio-Data-Studie die höchsten Zuwachsraten zu beobachten.

Im europäischen Vergleich liegt Österreich mit einem Onlineanteil von 15 Prozent im oberen Mittelfeld, vor Frankreich, Tschechien und den Niederlanden. Den größten Onlineanteil in Europa verzeichnet Großbritannien mit 27 Prozent, gefolgt von Deutschland und Dänemark. Wobei auch in Deutschland und Dänemark die Onlineanteile zuletzt gesunken sind.

APA/Red.

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