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BBC-Reporter bei Protesten in Shanghai festgenommen

Die britische Regierung bezeichnet den Vorfall als „zutiefst beunruhigend“.
©unsplash

Erst mehrere Stunden später wurde der Reporter freigelassen.

In China wurde ein BBC-Reporter am Rande einer regierungskritischen Demonstration festgenommen. Die britische Regierung verurteilte die Festnahme. Außenminister James Cleverly bezeichnet den Vorfall als „zutiefst beunruhigend“. „Journalisten müssen ihrer Arbeit ohne Einschüchterung nachgehen können.“, so Cleverly am Montagmorgen auf Twitter. Auch zu Festnahmen von Demonstranten äußerte er sich kritisch. „Medienfreiheit und Demonstrationsfreiheit müssen geachtet werden. Bei Land ist davon ausgenommen.“

Auch Kabinettsmitglied Grant Shapps verurteilte die Festnahme. Dies sei „inakzeptabel“. Dass „Journalisten, die darüber berichten, was geschieht, von der Polizei geschlagen werden“, sei durch nichts zu entschuldigen. 

Über die Festnahme des Journalisten Ed Lawrence hatte sich die BBC zuvor „extrem besorgt“ gezeigt. Die Festnahme sei Folge seiner Berichte über die Proteste in Shanghai gewesen. Er sei von Polizisten geschlagen und getreten worden. Seine Freilassung erfolgte erst nach mehreren Stunden. 

Obwohl Lawrence als Journalist akkreditiert gewesen sei, begründete ein Sprecher des Außenministeriums Pekings seine Festnahme damit, dass er sich nicht als Journalist zu erkennen gegeben habe. Auch seinen Presseausweis habe er nicht freiwillig vorgezeigt. Aufgrund der strengen Corona-Politik war es am Wochenende zu den grüßten Demonstrationen seit Jahrzehnten gekommen. 

APA/Red.

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