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Erfolgsjahr für die Vienna Film Commission

Mit 3.200 Drehtagen wurde 2024 ein neuer Höchststand erreicht, was auch an der großzügigen Förderstruktur liegt.

03.03.2025 16:33
Redaktion
© 2025 Vienna Film Commission
Dreharbeiten in Wien für "Crystal Wall" in der Geblergasse.

Die Vienna Film Commission zieht für das Jahr 2024 eine überaus positive Bilanz: Mehr Drehtage, wachsende internationale Produktionen und eine gestärkte Filmwirtschaft unterstreichen Wiens Bedeutung als Drehort. Internationale Blockbuster und Serienproduktionen, darunter „The Regime“ mit Kate Winslet und der Kinofilm „The Fountain of Youth“ mit Natalie Portman, zeigen, dass Wien sich erfolgreich als Top-Filmstandort in Europa behauptet.

Rekordzahlen für Wiens Filmwirtschaft

Mit 3.200 Drehtagen wurde ein neuer Höchststand erreicht, ein Plus von 6,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Vienna Film Commission verzeichnete 1.288 ausgestellte Empfehlungsschreiben – ein Anstieg um 11,9 %. Besonders gefragt waren dabei historische Kulissen wie Schloss Schönbrunn, urbane Plätze in der Innenstadt sowie die weitläufigen Parkanlagen.

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor war die Eröffnung der HQ7 Studios in Simmering, die Wien als Produktionsstandort zusätzlich attraktiv machen. Die neuen Studios bieten sowohl heimischen als auch internationalen Filmschaffenden eine hochmoderne Infrastruktur und stärken Wiens Position als filmfreundliche Stadt.

Dreharbeiten in der ganzen Stadt

Während die Innere Stadt mit 18,7 % der Drehs am beliebtesten bleibt, wurden alle 23 Wiener Bezirke als Drehorte genutzt. Besonders die Leopoldstadt, Landstraße, Alsergrund und Döbling erwiesen sich als zunehmend gefragte Schauplätze.

Dank der engen Zusammenarbeit mit Behörden und Institutionen konnten die steigenden Anfragen reibungslos bearbeitet werden. Die MA 42 (Wiener Stadtgärten) bleibt mit ihren zahlreichen Park- und Grünanlagen eine der meistgenutzten Locations, während auch Märkte, Brücken und Verkehrsknotenpunkte eine wichtige Rolle für die Filmwirtschaft spielen.

Geschäftsführerin der Vienna Film Commission Marijana Stoisits, KulturStRin Veronica Kaup-Hasler
Geschäftsführerin der Vienna Film Commission Marijana Stoisits und Stadträtin Veronica Kaup-Hasler bei der Pressekonferenz zum Jahresbericht 2024. | © Katharina Schiffl

Gezielte Förderung

Der Erfolg des Filmstandorts Wien basiert nicht nur auf seiner Vielfalt an Drehorten, sondern auch auf einer großzügigen Förderstruktur. Mit Programmen wie dem Filmfonds Wien, Vienna Film Incentive und FISAplus werden nationale und internationale Produktionen gezielt angelockt.

Auch das Interesse internationaler Streaming-Dienste wächst: Wien war 2024 Drehort für mehrere Amazon Prime-, HBO- und ZDF-Serien, was für die Zukunft erfreulich scheint. Das geplante Bekenntnis der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Fördermodelle sollte daher für ein stabiles Wachstum sorgen.

Wien als Filmmetropole

Die Erfolge des Jahres 2024 zeigen, dass Wien als Filmstadt wieder Aufwind hat. Die Kombination aus historischer Kulisse, moderner Infrastruktur und gezielter Förderung macht die Stadt zu einem attraktiven Drehort für Produzenten aus aller Welt. Auch wenn Städte wie Prag und Budapest architektonisch ähnliche Merkmale wie Wien aufweisen, und somit eine starke Konkurrenz darstellen, bleibt Wien nunmal Wien.

Die Herausforderung für die kommenden Jahre wird sein, diesen Erfolg nachhaltig weiterzuentwickeln und gleichzeitig neue Technologien, klimafreundliche Filmproduktionen und Investitionen in die Infrastruktur weiter voranzutreiben. Nicht zuletzt geht es darum, Wien als Kulisse für Dreharbeiten attraktiv zu bewerben.

(APA/red)

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