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Welser TroGroup mit Umsatzplus und neuem Standbein

Verkaufserlöse stiegen 2022 von 289 Mio. auf 312 Mio. Euro - Langwieriger Re-Start nach Cyberattacke geglückt
©unsplash

Die Welser TroGroup hat ihren Umsatz 2022 um 8 Prozent von 289 Mio. auf 312 Mio. Euro gesteigert. Mit Anfang 2023 hat die Gruppe neben ihren bisherigen Kernbereichen – der Erzeugung von Stempeln und Laserplottern – ein drittes Standbein mit Laserquellen etabliert. Man habe trotz herausfordernden Umfelds erstmals die 300-Milliionen-Euro-Grenze übersprungen, so CEO Norbert Schrüfer zufrieden. Dabei hätten dem Unternehmen auch Währungseffekte in die Hände gespielt, räumt er ein.

Unter dem Dach der TroGroup GmbH sind unter anderem die Marke Trodat im Bereich der Stempelerzeugung sowie die Marke Trotec für Laserplotter weltweit führend tätig. In beiden Bereichen sei der Umsatz gewachsen – die Stempel trugen 140 Mio. Euro zum Umsatz bei, die Laser 160 Mio. Euro. Zum dritten Standbein soll nun der Bereich Laserquellen ausgebaut werden: Dafür wurde der deutsche Laserquellen-Hersteller InnoLas Photonics übernommen, seit Jahresbeginn wird die dritte Division eigenständig unter dem Markennamen “Iradion” geführt, hieß es in einer Aussendung am Montag. In ihren insgesamt 44 operativen Tochtergesellschaften beschäftigte die Gruppe zum Stichtag Ende Dezember insgesamt 1.980 (2021: 1.963) Mitarbeitende, davon 593 (2021: 587) in Österreich. Die Exportquote beläuft sich auf gut 97 Prozent.

Das Marktumfeld bleibe angesichts des Kosten- und Inflationsdrucks herausfordernd, erwartet Schrüfer. Zudem war die TroGroup im Februar Opfer einer Cyberattacke geworden. “Daten wurden verschlüsselt, um Lösegeld zu erpressen. Glücklicherweise wurden in den letzten Jahren aber vielfältige Maßnahmen im Bereich der IT-Security umgesetzt. Deshalb konnten wir schnell auf einen Notbetrieb umstellen und nach forensischer Analyse alle Systeme aus unseren eigenen Back-ups heraus wieder reaktivieren”, berichtete Finanzchef Peter Köstler und betonte: “Lösegeld wurde nicht bezahlt.” Der Re-Start habe je nach Anwendung ein bis zwei Monate gedauert. Aber man habe trotz Cyberattacke weiter produzieren und liefern können, lobte Schrüfer eine “großartige Mannschaftsleistung an allen TroGroup-Standorten”.

APA/Red.

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