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KommAustria vergab Qualitätsjournalismus-Förderung

20 Millionen Euro für 2022 an Print- und Onlinemedien ausgeschüttet.
Pixabay

Die Medienbehörde schüttete Geld aus

Die KommAustria hat erstmals die mit insgesamt 20 Millionen Euro dotierte Qualitätsjournalismusförderung für Print- und Onlinemedien ausgeschüttet. Dabei entfiel mit rund 2,3 Mio. Euro mehr als ein Zehntel der Fördermittel auf die Kronen Zeitung. Zählt man Österreich/oe24 und Heute hinzu, entfielen fast 4 Mio. Euro und damit ein Fünftel der Fördersumme auf die drei größten Boulevardmedien des Landes.

Hinter der Kronen Zeitung folgten der Kurier (ca. 1,6 Mio. Euro) und die Kleine Zeitung (ca. 1,4 Mio. Euro). Der Standard kam auf in etwa 1,1 Mio. Euro. Die Auszahlung erfolgte für das Jahr 2022. Die Entscheidung über die Vergabe für 2023 soll heuer im Frühsommer kommuniziert werden.

15 Millionen Euro der Qualitätsjournalismusförderung entfällt auf Journalismusförderung. Die Höhe der Förderung berechnet sich nach der Anzahl des nach Kollektivvertrag oder kollektivvertragsähnlichen Verträgen festangestellten, redaktionellen Personals. Für Auslandskorrespondenten sind je 10.000 Euro an Förderung vorgesehen. Zusätzliche Mittel fließen bei einem vorhandenen Redaktionsstatut, einem Qualitätssicherungssystem und Frauenförderplänen.

Die Kronen Zeitung kam hier in den Genuss von rund 1,8 Mio. Euro. Dahinter folgten der Kurier mit ca. 1,3 Mio. Euro und die Kleine Zeitung mit ca. 1,2 Mio. Euro. Der Standard erhielt ca. 960.000 Euro, Die Presse grob 845.000 Euro, Österreich/oe24 ca. 720.000 Euro, die Tiroler Tageszeitung ca. 630.000 Euro, die NÖN rund 615.000 Euro, die Gratiszeitung Heute in etwa 600.000 Euro und die Salzburger Nachrichten ca. 510.000 Euro.

Für Inhaltsvielfaltförderung sind 2,5 Millionen Euro vorgesehen. Sie fördert regionale wie auch internationale und EU-Berichterstattung so sie jeweils zumindest 20 Prozent des redaktionellen Inhalts ausmachen. Auch hier stand die Kronen Zeitung mit rund 420.000 Euro an der Spitze. Der Kurier erhielt aus diesem Bereich rund 300.000 Euro, Österreich/oe24 grob 210.000 Euro, die Kleine Zeitung ca. 195.000 Euro, Heute ca. 160.000 Euro und die Tiroler Tageszeitung in etwa 105.000 Euro.

Zudem hält die Qualitätsjournalismusförderung Mittel für Aus- und Weiterbildung, Medienkompetenz-Förderung, die Förderung von Selbstkontrolleinrichtungen sowie Presseclubs und schließlich Medienforschungsförderung bereit.

apa

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