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Übernahmekampf um Software AG – Bain überbietet Silver Lake

Unternehmen lehnt aber ab
©unsplash

Im Übernahmekampf um die Software AG macht der Finanzinvestor Bain ernst. Seine Tochter Rocket Software legte am Dienstag ein unverbindliches Angebot für den Darmstädter Konzern über 34 Euro je Aktie vor. Der Preis könne auf 36 Euro steigen, sofern die Software AG-Stiftung und Silver Lake einer Fusion zustimmten. Kurz nach der Mitteilung der Amerikaner winkte die Führung des deutschen IT-Unternehmens jedoch bereits ab.

Man habe ein Angebot von Rocket über 34 Euro erhalten, das aber nicht überlegen sei. Vorstand und der im Namen des Aufsichtsrates agierende unabhängige Übernahmeausschuss seien daher nicht in der Position, darauf einzugehen, hieß es von Software AG. Zu dem unter bestimmten Bedingungen aus Sicht von Rocket möglichen Gebot von 36 Euro äußerte sich Software AG nicht.

Silver Lake bietet bisher 32 Euro und hat sich etwa 30 Prozent der Anteile gesichert. Die Stiftung des Firmengründers Peter Schnell hatte den Verkauf eines gut 25-prozentigen Pakets verbindlich zugesagt. Parallel dazu kaufte Silver Lake weitere fünf Prozent über die Börse. Über eine Wandelanleihe kann diese Beteiligung sich um noch einmal neun Prozent erhöhen. Das Management unterstützt die Übernahme durch Silver Lake.

Vergangene Woche hatte Software AG das Interesse eines “US-Mitbewerbers” öffentlich gemacht, woraufhin Silver Lake die ursprüngliche Offerte von 30 auf 32 Euro je Aktie nachbesserte. Damals erteilte der Finanzinvestor einer möglichen gemeinsamen Übernahme eine Absage. Man sei “weder auf eine Partnerschaft mit einer anderen Partei angewiesen, noch hat das Unternehmen Interesse daran.”

APA/Red.

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