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Kick jagt Twitch Amouranth und xQc ab

Produzenten von Content dürfen zumindest derzeit noch 95 Prozent der Einnahmen behalten
©unsplash

Die Live-Streaming-Plattform Twitch bekommt scharfen Gegenwind vom Mitbewerber Kick. Dieser hat mit Amouranth und xQc zwei der größten Namen innerhalb von 48 Stunden abgeworben. Durch die Aussicht auf erhöhte Erträge angeregt, sind auch kleinere Streamer diesem Beispiel gefolgt. Die Einschätzungen von Experten zum neuen Anbieter Kick sind jedoch gemischt.

Finanzielle Aspekte

Einer der stärksten Anreize für einen Wechsel ist die Bezahlung. Derzeit dürfen Content-Ersteller 95 Prozent ihrer Abo-Einnahmen behalten. Bei Twitch sind es 50 Prozent und bei YouTube 70 Prozent. Ein weiterer großer Unterschied besteht in den entspannteren Richtlinien in Bezug auf den Content. Dazu kommen noch prominent platzierte Gambling-Streams.

Es gibt jedoch auch Streamer, die in Kick einen “sehr toxischen Ort” sehen. Das gilt vor allem für LGBT-Streamer und “People of Colour”. Diese beklagen, dass es weniger Möglichkeiten gibt, mit Mobbing und Missbrauch umzugehen. Die Plattform verfügt jedoch in Hinblick auf Drogenmissbrauch und Diskriminierung über entsprechende Regeln. Ob Kick ein Erfolg wird, ist offen. Viele weisen auf Ähnlichkeiten mit Mixer hin. Dabei hat es sich um einen kurzlebigen Mitbewerber gehandelt, der von Microsoft lanciert wurde.

Riskante Preispolitik

Es ist daher nur wenig überraschend, dass die Zahl der Follower von Amouranth und xQc noch nicht annähernd an jene von Twitch heranreichen. Kick selbst glaubt, dass weitere große Namen folgen. Streamer wie Dean, besser bekannt als “AverageDad”, glauben, dass vieles bei Kick anders sein wird. Er geht davon aus, dass Kick auch in fünf Jahre noch im Gespräch sein wird. Dazu kommt, dass auch die User von xQc nicht sofort verschwinden, sondern sich erst umschauen werden.

PTE/Red.

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