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Russland sieht die US-Meinungsfreiheit ohne Carlson beschnitten

Trennung von Tucker Carlson und Fox hatte am Montag für Aufsehen gesorgt
©unsplash

Die Trennung des US-Senders Fox News von seinem Rechtsaußen-Moderator Tucker Carlson lässt auch Russlands Außenminister Sergej Lawrow grübeln. Über die Hintergründe dazu könne man nur spekulieren, sagte er am Dienstag in New York bei einem Besuch im UNO-Hauptquartier. Es sei sinnvoll, über den Zustand der Meinungsfreiheit in den Vereinigten Staaten nachzudenken. “Die Meinungsvielfalt im amerikanischen Informationsraum hat darunter eindeutig gelitten”, sagte der 73-Jährige.

Die Trennung von Carlson und Fox hatte am Montag für Aufsehen gesorgt: Carlson galt als einer der bekanntesten Persönlichkeiten des Senders und sorgte immer wieder mit hetzerischen Kommentaren für Schlagzeilen. Er trat in seiner Sendung als Unterstützer des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump auf, der die Lüge vom Wahlbetrug 2020 bis heute weiter verbreitet und seine Niederlage nicht eingesteht.

Nach Angaben von “Reporter ohne Grenzen” ist Medienfreiheit und Meinungsvielfalt allerdings vor allem in Russland ein großes Problem: Von 180 Ländern steht Russland auf dem Index der Organisation auf Rang 155. “Seit Russland im Februar 2022 in die Ukraine einmarschiert ist, wurden fast alle unabhängigen Medien verboten, blockiert und/oder zu “ausländischen Akteuren” erklärt”, schreibt “Reporter ohne Grenzen”. Die USA befinden sich in dieser Liste auf Rang 42, Deutschland auf Rang 16.

APA/Red.

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