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Neues Twitter-Häkchen sorgt für Chaos

Abo-Funktion für Twitter-Häkchen wurde gestoppt. Musk will Fake-Accounts verhindern.
©pexels

Fake-Accounts sorgen für Falschinformationen.

Twitter-Chef Elon Musk kündigt an, die Kauf-Option für das Verifikations-Häkchen auf Twitter erst wieder zu ermöglichen, wenn eine Fälschung von Accounts „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ verhindert werden kann. Zudem sollen die Häkchen von Organisationen und Einzelpersonen in Zukunft unterschiedliche Farben bekommen, wie Musk auf Twitter verkündete.

Nach seiner Twitter-Übernahme für 44 Milliarden Euro Ende Oktober, hatte Musk die neue Funktion eingeführt. Gegen Zahlung sollte jeder ein blaues Häkchen zur Verifikation des eigenen Accounts erhalten können. Dies führte schnell zu einer Vielzahl an Fake-Profilen von Prominenten- und Marken-Accounts, weshalb die Funktion vorübergehend ausgesetzt wurde. Zunächst hieß es die Kauf-Option bis Ende der vergangenen Woche wieder zu ermöglichen. Nun heißt es, die Option sei erst am 29. November wieder verfügbar.

Bislang konnten nur Personen des öffentlichen Lebens, wie Politiker, Prominente oder Unternehmen und Organisationen das Häkchen erhalten, nachdem die Accounts eine Prüfung durch Twitter durchlaufen hatten. Mit der Einführung der Kauf-Option soll jetzt jeder die Möglichkeit bekommen ein Häkchen per Abo-Kauf zu erhalten, ohne, dass eine Identitätsprüfung notwendig ist. Dies ist schon für acht Dollar im Monat möglich. Einen Unterschied zwischen den „echten“ und den gekauften Häkchen erkennt man nur, wenn man das Symbol anklickt.

So konnten mit den gekauften Häkchen echt wirkende Fake-Accounts angelegt werden, wie zum Beispiel für die Spielefirma Nintendo oder Ex-US-Präsident Donald Trump. Ein Fake-Account des Pharmakonzerns Eli Lilly kündigte an Insulin werde in Zukunft kostenlos sein. Ein falscher Account des Fruchthändlers Chiquita twitterte, die brasilianische Regierung gestürzt zu haben. Die neue Funktion wurde daraufhin nach wenigen Tagen wieder abgeschaltet.

Mit der Übernahme Musks wurde für Twitter auch die Zurückhaltung großer Werbekunden zum Problem. In der Vergangenheit wurden rund 90 Prozent der Firmen-Erlöse durch Werbeeinnahmen erzielt.

APA/Red.

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