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Netflix will „kleinen Aufpreis“ bei Abos – schon wieder

Nach zahlreichen Preiserhöhungen will Netflix dieses Jahr dieselbe Strategie weiterfahren
© Adobe Stock

Der Streaming-Abieter Netflix dreht schon seit Jahren die Preisschraube nach oben – immer wieder in kleinen Schritten, sodass die Kostenerhöhungen auf die User nicht ganz so drastisch wirken. Auch in diesem Jahr will man diese Strategie weiter verfolgen, wie aus einem Schreiben des Unternehmens an seine Aktionäre hervorgeht. Demnach möchte man einen „kleinen Aufpreis“ von den bestehenden Kunden verlangen.

Wie hoch dieser letztendlich sein wird, ist noch nicht bekannt. Jedenfalls soll die Strategie darauf abzielen, einen Investitionskreislauf der Plattform-Verbesserungen zu schaffen, der einerseits dem Wachstum und andererseits der Attraktivität für Neukunden zugutekommt.

Nie genug für Netflix

Erst vor wenigen Tagen hatte Netflix seine aktuellen Nutzer- und Umsatzzahlen veröffentlicht (ExtraDienst berichtete). So wuchs die Zahl der Nutzer im abgelaufenen Quartal um 13,1 Millionen auf insgesamt 260 Millionen. Und das, obwohl Analysten lediglich mit einem Plus von knapp neun Millionen gerechnet hatten. Dies verhalf dem US-Konzern zu einem überraschend deutlichen Anstieg des Umsatzes auf 8,8 Mrd. Dollar, was einem Plus von 12,5 Prozent zum Vorjahresquartal entspricht.

Damit scheint sich der Unterhaltungsriese allerdings nicht zufriedenzugeben. In Österreich kostet ein Basis-Abo derzeit bereits 7,99 Euro im Monat. Hier kann man Inhalte allerdings nur auf einem Gerät und in SD-Qualität konsumieren. Wer Wert auf scharfes Bild legt, muss dafür mit 12,99 Euro für den Standard-Tarif schon tiefer in die Tasche greifen. Dafür können hierbei dann auch zwei Leute auf unterschiedlichen Geräten gleichzeitig streamen. Für die beste Qualität und bis zu vier Streams gleichzeitig muss man aktuell 17,99 Euro im Monat für das Premium-Modell auf den Tisch legen. Egal für welches Abo man sich entscheidet, teilen kann man es allerdings nur noch mit Menschen, die im selben Haushalt leben. Auch dieses Account-Sharing-Verbot, das im vergangenen Jahr umgesetzt wurde, dürfte Netflix viele neue zahlende Kunden beschert haben, die sich zuvor mit Freunden oder Bekannten ein Abo teilten.

APA/Red.

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