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Netflix bremst

Der Streaming-Dienst legt für das erste Quartal niedrige Wachstumsprognosen vor.
Pixabay

Netflix: Abo-Zuwachs schwächt sich ab

Den Streamingdiensten bescherte die Corona-Krise einen kräftigen Aufschwung. Lockdowns, Quarantäne und Homeoffice führten zu deutlichen Abo-Zuwächsen. Doch mittlerweile kehrt offenbar langsam Normalität ein. Die Zuwächse flachen ab und lagen im letzten Quartal des Jahres beim Streaming-Pionier unter den Erwartungen von 8,5 Millionen Abonennten. Dabei versprach Netflix da sein bisher stärkstes Angebot.
Im ersten Quartal 2022 legt man danach eine Art Erholungspause ein. Premieren bleiben rar. Man rechne daher mit einem Zuwachs von nur 2,5 Millionen neuen Kunden, vermeldete das Unternehmen.
Doch nicht nur ausbleibende Premieren, auch wachsende Konkurrenz lässt das Wachstum abflachen. Neben Disney+ verfügt nun schon jedes größere Studio über einen eigenen Streamingdienst. So zeigt sich der US-amerikanische Markt bereits heftig umkämpft und ziemlich gesättigt. Die Schlacht wird mit Expansion ins Ausland weitergeführt. Hier kann Netflix vor allem in Europa und Asien punkten. Auch, weil die Konkurrenz erst vor dem Schritt zur Internationalisierung steht.
Finanziell jedenfalls lief es für Netflix auch 2021 bestens. Alleine im Schlussquartal stieg der Umsatz um 16 Prozent auf 7,7 Mrd. Dollar an. 607 Millionen davon blieben als Gewinn über.
Mit der Wachstumsprognose allerdings setzte man die eigene Aktie unter Druck. Sie verlor nachbörslich zeitweise rund 20 Prozent an Wert. Von der Entwicklung wurden allerdings auch andere Streamingdienste erfasst. Die Aktie von Disney+ etwa gab um bis zu 5 Prozent nach.

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