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Musk eskaliert vor Publikum

Großunternehmen stoppen Werbung auf X: "Go fuck yourself!", antwortet Tech-Milliardär.
© Pixabay

Die Ablehnung gegenüber X (ehemals Twitter) scheint weiterhin anzusteigen. Allerdings trägt der Tech-Milliardär selbst wohl die größte Schuld dafür. In den letzten Wochen stand er – wieder mal – wiederholt stark in der Kritik der Medien. Kaum überraschend, wenn man seine jüngsten Äußerungen betrachtet

Tatsächliche Wahrheit“ bezeichnete Elon Musk erst vor Kurzem einen Beitrag, in welchem es unter anderem hieß, jüdische Organisationen verbreiteten Hass gegen Weise. Einen Tag später wurde dann ein Bericht veröffentlicht, dass und wie Werbung bekannter Marken bei X neben Nazi-Beiträgen platziert wurden. 

Verschiedene große Unternehmen stoppten daraufhin ihre Anzeigen auf der Plattform. Und das führte dann zu einer totalen Ekstase seitens Musks. “Wenn jemand versucht, mich mit Anzeigen zu erpressen? Mich mit Geld zu erpressen? Go fuck yourself!“, schimpfte der Pionier der Technologiebranche am Mittwoch auf der Bühne einer Konferenz der “New York Times“. Dabei erwähnte er ausdrücklich Disney-Chef Bob Inger

Ein Boykott durch Werbekunden werde X töten, sagte er. Auf die Frage, ob er als reichster Mensch der Welt die Plattform dauerhaft am Leben erhalten würde, schien er anzudeuten, dass er ein finanzielles Scheitern von X akzeptieren würde. Die Werbekunden, die ihre Anzeigen abzogen, müssten sich dann aber der Öffentlichkeit erklären.

Musks X-Beitrag wurde unter anderem vom Weißen Haus verurteilt und hatte Zustimmung in antisemitischen Kreisen geerntet. Er selbst betonte danach wiederholt, er sei kein Antisemit. Mittlerweile – nach wochenlangen Kontroverse – erklärte er seinen „Wahrheits“-Post als einen Fehler und erläuterte zudem, seine Ansichten seien missverstanden worden sein. Er habe lediglich an die Adresse jüdischer Organisationen sagen wollen, dass es nicht klug sei, radikale Islamisten zu unterstützen, die ihre Vernichtung wollten.

Am vergangenen Montag wurde Elon Musk in Israel empfangen. Dort besuchte er unter anderem mit Ministerpräsident Benjamin Netanyahu einen von der islamistischen Hamas am 7. Oktober überfallen Kibbuz. Musk betonte am Mittwoch, der Besuch habe nichts mit der Kontroverse um seinen X-Beitrag zu tun gehabt.

APA/Red. 

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