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Musikvideo ruft zur Bewaffnung auf

Im siebenminütigen Video leugnen Naidoo und Kollegen die Pandemie und treten gegen Impfpersonal
© Screenshot: https://www.bitchute.com/video/D2JhDapxu3RB/

Der deutsche Sänger Xavier Naidoo fiel in den vergangenen Monaten mehr mit der Verbreitung von Verschwörungstheorien als mit Musik auf. Am Donnerstag veröffentlichte Naidoo gemeinsam mit einigen Rappern ein neues Musikvideo. Im jüngsten Werk des ehemaligen Kuschelsängers wird zur Bewaffnung und Auflehnung gegen die „Corona-Diktatur“ aufgerufen. Außerdem werden sowohl die Corona-Schutzmaßnahmen, als auch die Impfung mittels vulgärer Sprache schlecht gemacht.

Song-Titel: „Ich mach da nicht mit“

Der Titel des Songs bezieht sich auf die Werkzeuge zur Bekämpfung der Pandemie. Maskenpflicht, Impfaktionen und Covid-Tests erfreuen sich keiner großen Beliebtheit bei den „Künstlern“. Zudem wird die deutsche Regierung in dem Lied als Diktatur bezeichnet. Während seine Rapper den Haupt-Part des Songs übernehmen liefert Naidoo den Refrain. In diesem bezeichnet er den Corona-Impfstoff als „euer Gift“.

Impfzentrum virtuell in die Luft gesprengt

Eine gewisse Gewaltbereitschaft ist im gesamten Video präsent. Es wird von einem Angriff auf den „tiefen Staat“ (deep State) gesungen. In einer Zeile des Songs heißt es: „Bewaffne dich, vernichte den tiefen Staat.“ Diese Line könnte man als einen Aufruf zur Gewalt interpretieren. Ein anderer Rapper wird vor einem echten Impfzentrum in Bremen gefilmt, wie er einen als Impfpersonal verkleideten Mann tritt, bevor das Gebäude im Hintergrund dann zumindest grafisch in die Luft gesprengt wird.

Naidoos neue Gesangs-Partner

Ganz im Stil seiner früheren Lieder veröffentlichte Naidoo neben dem Hiphop-Track auch einen ruhigeren Song. Für das Lied „Heimat“ arbeitete der 49-Jährige mit Musikern zusammen, die sich „Die Konferenz“ nennen. Ein Mitglied dieser Gruppierung ist Hannes Ostendorf. Dieser war Sänger der rechtsextremen Band „Kategorie C“. Ostendorf war 1991 an einem Brandanschlag auf ein Asylheim in Bremen beteiligt.

Auf YouTube gesperrt

Auf der Videoplattform YouTube wurde Naidoos Hiphop-Produktion bereits gesperrt. Grund für die Sperre ist der Verstoß gegen die Richtlinien der Plattform. Ein weiterer Rückschlag für den ehemaligen Söhne Mannheims-Sänger ist sein Auftrittsverbot in der Rostocker Stadthalle. Die Bürgerschaft hatte sich gegen den im August geplanten Auftritt ausgesprochen. Laut „Spiegel“ dürfte Naidoos Nähe zur Qanon-Reichsbürger-Bewegung der Grund für das Verbot sein.

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