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Lässiger Look

Wertewandel im Kleiderschrank: Nach zwei Jahren im Homeoffice pfeifen viele Angestellte auf die gewohnte Büromontur. Was Firmen ein Dilemma bescheren könnte. Trotzdem landen Dresscodes nicht im Restmüll-Container.
©BearingPoint

Zwischen Krawatte und Shirt: Kleiderregeln lösen kontroverse Diskussionen aus

Plötzlich mussten die Manager umdenken. Leere Büros und leere Parkplätze. Unbenützte Kaffeeautomaten und vereinsamte Kantinen. Mitarbeiter hinter Monitoren und in virtuellen Meetings. Begleitet von vielen Zweifeln ihrer Vorgesetzten hinsichtlich Kontrollverlust und Produktivität. Corona hat der Arbeitswelt mit dem Homeoffice ein neues, kontrovers diskutiertes Domizil beschert. Die Personalführung aus der Ferne hat dabei nicht wenige Führungskräfte am falschen Fuß erwischt. Remote Leadership bleibt aber nicht der einzige Stressfaktor im Zusammenhang mit Heimtätigkeit. Vielmehr erweist sich der eher harmlose Kleiderschrank als Auslöser heikler Situationen. 

Denn lange Absenz vom gewohnten Schreibtisch hat auch eine Einstellungsänderung der Belegschaft in Gang gesetzt, was berufliche Textilauswahl betrifft. Die Management- und Technologieberatung BearingPoint ist der Frage nachgegangen, wie sich jenes Verhältnis in den vergangenen beiden Jahren gewandelt hat. Eine Befragung von 1.000 Personen in Deutschland, Österreich und der Schweiz spricht dabei eine klare Sprache: 62 Prozent wollen selbst nach ihrer Rückkehr in das Dienstzimmer T-Shirts und Sweater tragen. Ganze zwei Prozent votieren weiterhin für Krawatte oder Halstuch. 

Hinter der Auflösung dieser klassischen Ordnung ortet BearingPoint einen Wertekonflikt und ein Dilemma für Unternehmen. Eine Seite sieht legere Montur als Symbol für agile Transformation im Betrieb. Kritiker hingegen warnen vor einem Verfall der inneren Kultur mit Folgen für Performance sowie Umsatz. Bei rund 30 Millionen Büromenschen in Deutschland, der Schweiz und Österreich nimmt im Hintergrund ein ordentliches Dilemma Gestalt an. Nicht zuletzt im Umgang mit externen Geschäftspartnern. Deshalb müssen die Verantwortlichen Tradition und Moderne unter einen halbwegs praktikablen Hut bringen…

von Christian Prenger

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