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KI und die Pornoindustrie

Eine neue, unglaubliche Technologie erobert mit Riesenschritten unsere digitale Welt. Dringt in alle Lebensbereiche ein. Keine Frage – auch die Sexualität, die erotischen Bedürfnisse und das Geschäft mit der Lust sind davon betroffen. ExtraDienst beschäftigt sich exklusiv und wagemutig (weil dies ist ein extrem heikles Thema) mit den Fragen, die die Entwicklung von Deep-Fake-Videos für unser aller Leben bedeuten. Und wie sich die Pornoindustrie künftig – durchaus bedrohlich – weiterent­wickeln könnte.
© Adobe Stock

Eine absurde, neue, grausliche Welt

Künstliche Intelligenz ist seit Jahren auf dem Vormarsch. Gerade in den letzten Monaten sind einige Entwicklungen in diesem Technologiebereich nicht mehr zu ignorieren und KI ist das Gesprächsthema Nummer eins. Wir fragen uns, ob KI uns unsere Jobs abspenstig machen könnte oder wie wir uns damit das berufliche Leben einfacher machen könnten. Mit dem Aufkommen von KI-Bildbearbeitungsdiensten wie Dall-E 2, Midjourney und Lensa schwankte man beim Gedanken an KI zwischen Faszination, Staunen und Belustigung. Doch die erste Begeisterungswelle ist verebbt. Langsam erwachen wir aus unserem rosaroten, plüschigen Traum und aktivieren wieder unsere Intelligenz, die nicht künstlich ist, und erkennen: KI birgt Gefahren. Vor allem, wenn es um das Thema „Sex“ geht.

Und zwar Sex in all seinem Variantenreichtum. KI hat zukünftig Einfluss auf unser Sexualleben, im Bett mit dem Partner oder „online“. So, wie herkömmliche KI-Bildgeneratoren aus einem riesigen Überschuss an Online-Bildern schöpfen, um neue Bilder zu generieren, erfüllen Pornogeneratoren eine ähnliche Funktion. Indem sie riesige Mengen von Online-Pornografie durchforsten, erkennen diese Programme Muster und versuchen, diese bestmöglich zu reproduzieren. Auf der Grundlage von Tausenden von Pornovideos, auf die diese Programme trainiert worden sind, können sie das Aussehen unserer Genitalien annähernd reproduzieren. Da geht jetzt schon alles. Und es kommt noch mehr auf uns zu. Denn eine KI lernt 24 Stunden lang, sieben Tage die Woche, ohne müde zu werden, krank zu werden oder eine Pause zu brauchen. Eine KI erschafft eine schier endlos scheinende Auswahl. Durch sie erhalten Menschen Zugang zu Werkzeugen, mit denen sie Pornografie nach ihren spezifischen Interessen und Fetischen gestalten können. Und von dieser Pornografie, die da produziert wird, ist fast nichts einvernehmlich. „Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten…?“ KI kann es. Sehr bald. Basierend auf den Datenspuren, die wir überall im Internet hinterlassen, weil wir völlig naiv auf unseren Smartphones, Tablets, Notebooks und PC’s herumtippen, wie Versuchsäffchen in einem Labor.

Die Pornoindustrie freut’s…

Von Rosa Vogel

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