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Journalismuspreis würdigt Infrastruktur-Storys

Der Journalismuspreis der Wiener Stadtwerke zeigt wie stark Infrastruktur als Kommunikationsfeld genutzt wird.

27.11.2025 13:23
Redaktion
© Wiener Stadtwerke/APA-Fotservice/Schedl
Naz Kücüktekin, WINFRA-Journalistenpreis Online–Siegerin.

Die Wiener Stadtwerke haben am 26. November 2025 zum 16. Mal ihren Infrastruktur-Journalismuspreis WINFRA vergeben – eine Anerkennung für gut erklärte Zusammenhänge. Vor allem, wie sich Infrastrukturthemen zu einem eigenen journalistischen Resonanzraum entwickeln. Energie, Nahversorgung, Klima: Was früher technisch vermittelt wurde, wird heute als Stadtgeschichte erzählt.

Preislinien und Signale

Aus mehr als 80 Einreichungen wählte die Jury – unter dem Vorsitz des langjährigen Medienjournalisten Oliver Lehmann – vier Arbeiten aus. Die Themenpalette zeigt, wohin sich das Feld bewegt: Märkte als Mikro-Kosmen, Energiegeschichte als Medienbildung, Gebührenpolitik als gesellschaftlicher Konfliktstoff, Klimawandel als narrativer Treiber. Die Auszeichnungen gehen an David Kotrba (Kurier, Print), Esther Csapo (ORF 1, TV/Hörfunk) sowie an das ORF-Wien-Duo Matthias Lang und Birgit Pointner (Sonderpreis Klima).

WINFRA Journalistenpreis 2025 Preisträger | © Wiener Stadtwerke/APA-Fotservice/Schedl

Naz Kücüktekin gewann den Online-Preis. Sie studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaften und war von 2021 bis 2023 beim „Kurier“ für „Mehr Platz“ zuständig – ein Angebot, das sich an Menschen mit Migrationsgeschichte gerichtet hat. Davor war sie auch schon bei bei „Profil“, „Biber“ und „BZ“ tätig. Seit 2025 schreibt Küçüktekin für das Onlinemedium “Zwischenbrücken” (Herausgeber Bernhard Odehnal) mit Grätzlnews über Wien.

Der große Branchenpreis

Generaldirektor Peter Weinelt betonte am Abend die Bedeutung „verlässlicher Infrastruktur“ und eines Journalismus, der diese Welt begreifbar macht. Zwischen den Zeilen aber wird sichtbar, wie stark Infrastrukturunternehmen heute auf öffentliche Erzählungen setzen. Die Auszeichnung dient damit auch als Kommunikationsachse: Sie zeigt, wie die Stadtwerke ihre gesellschaftliche Rolle verstanden wissen wollen – als Stabilitätsanker in einer Stadt im Wandel.

Der WINFRA-Preis, mit 4.000 Euro pro Kategorie dotiert, bleibt damit ein Geigerzähler dafür, welche Geschichten über Energie, Netze oder Urbanität gerade besonders strahlen.

(red)

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