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Griechische Journalisten streiken

Zu hohe Lebenshaltungskosten und zu niedrige Löhne
© unsplash

Aus Protest gegen die wachsende Lebenshaltungskosten und vergleichsweise niedriger Löhne sind die griechischen Journalisten am Dienstag in einen 24-stündigen Streik getreten. Im Radio und Fernsehen gab es keine Nachrichten. Auch die Nachrichtenportale aktualisierten ihre Meldungen nicht. Am Mittwoch werden keine Zeitungen erscheinen. Für diesen Tag ist in Hellas überhaupt ein Generalstreik angekündigt.

Wir erleben eine Reihe aufeinanderfolgender explosionsartiger Preisanstiege, die eine erdrückende Situation für Familien schaffen, deren Einkommen vernichtet wird“, so der größte Journalistenverband ESIEA. Die Inflation in Griechenland betrug im März 3,2 Prozent. Die Athener Wochenzeitung “To Vima” hatte ausgerechnet, dass man in Griechenland heute für Produkte 50 Euro ausgeben muss, während die gleichen Artikel vor zwei Jahren 37 Euro kosteten. 

An dem für Mittwoch avisierten Generalstreik werden sich laut Medienberichten auch Universitäts- und Verwaltungsangestellte, Ärzte und Beschäftigte des Gesundheitswesens, Lehrerverbände, Ministerialbeamte und weitere Berufsgruppen beteiligen. Laut der Gewerkschaft GSEE geht es “um nichts anderes, als um menschenwürdige Lebensbedingungen“. Griechenland sei “mit den niedrigsten Löhnen und den höchsten Preisen ein Nachzügler in ganz Europa“.

APA/Red.

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