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Gaming-Messe: Salzburger Unternehmen stellt neue Technologie vor

Authentic Vision will Objekte aus der realen Welt mit dem virtuellen Raum verbinden und dabei Sicherheitslücken verhindern
© Unsplash

Augmented Reality wird immer wichtiger. Ein Unternehmen aus Salzburg stellt auf der Gaming-Messe in Köln seine neuste Technologie für den digitalen Raum vor

Am Mittwoch beginnt in Köln die Computer- und Videospiele-Messe Gamescom. Auch ein österreichischer Vertreter macht sich auf den Weg nach Deutschland. Das Salzburger Unternehmen Authentic Vision wird dort eine Technologie vorstellen, die Objekte aus der realen Welt sicher mit dem virtuellen Raum verbindet – ohne Gefahr von Fälschungen oder Missbrauch. Die Erfindung sei nicht nur für Spiele-Entwickler und Gamer interessant: “Schon bald wird die reale Welt in der digitalen Welt gespiegelt sein”, ist sich der Firmengründer und Geschäftsführer Thomas Weiss sicher. “Jedes Objekt wird in Zukunft auch einen digitalen Zwilling besitzen. Das bietet Unternehmen große Chancen und zusätzliche Einnahmequellen”, betonte Weiss am Montag in einer Aussendung.

Digitaler Zwilling

Wann immer ein Gegenstand in der digitalen Welt im realen Leben mi Geldwert verbunden ist, stelle sich die Frage, wie sicher diese Verbindung sei. Veranschaulichen lässt sich das gut in der Gaming-Industrie, wo solche Fragen bereits gewisser Alltag seien, erklärt auch Michael Radic, Chief Business Officer bei Authentic Vision, im APA-Gespräch. Jemand kauft sich etwa eine Pokémon-Sammelkarte oder die Plastikfigur eines Charakters aus einem Computerspiel. Parallel wird die abgebildete Figur im Spiel des Kunden freigeschaltet. “Es hat Charme, diese beiden Welten zu vereinen”, so Radic. “Merchandise-Produkte können zweifach genutzt werden, was sie wertvoller macht und in weiterer Folge zu höheren Umsätzen führt.”

Bei Online-Rollenspielen sei es üblich, sich neue Schwerter oder neue Rüstungen zu kaufen. “Wenn Spieler Ausrüstungsgegenstände für ihre digitalen Charaktere erwerben, passiert das zunehmend mit NFT-Technologie”, sagt Radic. Käufer bekommen einen digitalen Token, der sie als Besitzer eines Gegenstands ausweist. “Oft sind diese digitalen Mehrwerte exklusiv.” Kunden sollten also darauf vertrauen können, dass ein rares oder einzigartiges Stück nicht mehrfach verkauft wird. Dazu sei es wichtig, dass der NFT authentisch und echt ist. Und hier setzt Authentic Vision an.

Hohes Niveau an Sicherheit

Neu ist dabei nicht die Möglichkeit, eine Verbindung zwischen realer und digitaler Welt herzustellen. Dies geht auch über QR-Codes oder Links. Neu ist das hohe Niveau an Sicherheit. Das Unternehmen hat dazu den “Meta Anchor” entwickelt, der mit einem holografischen Fingerabdruck arbeitet. Dieser – auf die Verpackung des Produkts geklebte Abdruck – kann nicht reproduziert und auch nicht digital per Foto oder Video weitergegeben werden. Erst wenn er mit einer App gescannt und als eindeutig echt erkannt wird, werden digitale Erlebnisse oder Gegenstände freigeschaltet.

Bei Authentic Vision ist man sich sicher, dass sich dieser Trend nicht nur auf Videospiele beschränken, sondern in Zukunft auch auf die Erscheinungsweise von Menschen erstrecken wird. Leute werden dann etwa die neueste Marken- oder Designer-Kleidung zusätzlich oder exklusiv für den virtuellen Auftritt kaufen. Die Garderobe wird anschließend in die VR-Brille eines jeden Menschen projiziert, der auf den Besitzer trifft.

 

APA/ Red.

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