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Furcht deutscher Firmen vor Hackerangriffen groß wie nie

Fast die Hälfte der mittelgroßen Firmen in letzten zwei Jahren Opfer eines Angriffs
© Pixabay

Aus Sicht deutscher Unternehmen ist die Gefahr von Hackerangriffen so hoch wie nie. In einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Beratungsfirma EY beurteilten fast 70 Prozent der Befragten das Risiko als hoch oder sehr hoch. Dies seien fünf Prozentpunkte mehr als bei der vorangegangenen Studie von 2021. Am stärksten sähen sich Firmen der Telekom- und Technologiebranche, des Chemie-, Pharma- und Gesundheitssektors, sowie der Automobil-Industrie gefährdet.

Gleichzeitig erwarteten sämtliche Teilnehmer, dass sich die Lage in den kommenden Jahren noch verschärfen werde. Allerdings gab ein Drittel der Teilnehmer an, das eigene Unternehmen sei nicht ausreichend geschützt. Bei 30 Prozent gebe es keinen Krisenplan oder er sei nicht bekannt. Dabei könne ein Hackerangriff dramatische Folgen haben, warnte EY-Partner und Cybersicherheitsexperte Bodo Meseke. “Allein hierzulande sprechen wir über einen dreistelligen Milliardenschaden – und das jedes Jahr.” Folgekosten wie Imageverluste seien dabei nicht berücksichtigt.

In den vergangenen beiden Jahren wurde der Studie zufolge fast die Hälfte der befragten Firmen mit Umsätzen zwischen 25 bis 50 Mio. Euro mindestens einmal Opfer eines Cyberagriffs. Bei größeren Unternehmen liege die Quote bei etwa 40 Prozent. Die EY-Studie wird seit 2011 alle zwei Jahre veröffentlicht. Befragt wurden Führungskräfte aus mehr als 500 Unternehmen.

APA/Red.

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