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EU startet Risikobewertungen für vier kritische Technologien

Fortgeschrittene Halbleiter, künstliche Intelligenz, Quanten- sowie Biotechnologien sollen auf ihre Risiken für Europas wirtschaftliche Sicherheit geprüft werden
©unsplash

Die Europäische Kommission will Risikobewertungen in vier kritischen Technologiebereichen durchführen. Fortgeschrittene Halbleiter, künstliche Intelligenz, Quanten- sowie Biotechnologien sollen bis Ende diesen Jahres gemeinsam mit den EU-Mitgliedstaaten bewertet werden. Die am Dienstag von der Kommission angenommene Empfehlung enthält Leitlinien zur kollektiven Risikobewertung. Ziel ist die Stärkung der wirtschaftlichen Sicherheit Europas.

“Wir müssen unsere kritischen Technologien kontinuierlich überwachen, unser Risiko abschätzen und – wenn nötig – Maßnahmen ergreifen, um unsere strategischen Interessen und unsere Sicherheit zu wahren. Europa passt sich den neuen geopolitischen Gegebenheiten an, um als echte geopolitische Macht aufzutreten”, betonte Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton am Dienstag in Straßburg.

Die Kommission empfiehlt zunächst kollektive Risikobewertungen für vier Bereiche. Insgesamt identifiziert die Empfehlung zehn kritische Technologiebereiche für Europas wirtschaftliche Sicherheit. Die Empfehlung geht auf die europäische Strategie für wirtschaftliche Sicherheit zurück, die einen umfassenden Ansatz enthält. Die zehn Technologiebereiche wurden auf der Grundlage von Kriterien ausgewählt. Dazu zählen beispielsweise das Potenzial der Technologien, ihre Relevanz für erhebliche Leistungs- und Effizienzsteigerungen und/oder radikale Veränderungen sowie ihre Bedeutung im militärischen Bereich.

“Die Technologie steht derzeit im Mittelpunkt des geopolitischen Wettbewerbs, und die EU will ein Akteur sein und nicht eine Spielwiese”, so Kommissions-Vizepräsidentin Věra Jourová. “Um mitspielen zu können, brauchen wir eine einheitliche EU-Position, die auf einer gemeinsamen Risikobewertung beruht.” Mit diesem Ansatz wolle die EU ein berechenbarer globaler Partner bleiben, ihren technologischen Vorsprung nutzen und den Binnenmarkt stärken.

APA/Red.

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