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Deutscher Journalist erhielt heimlich Geld von Russland

NDR ortet Interessenskonflikt und prüft "rechtliche Schritte" - Buchverkauf gestoppt

Der deutsche TV-Journalist und Putin-Biograf Hubert Seipel soll 600.000 Euro aus Russland erhalten haben. Ohne es seinem Arbeitgeber NDR (Norddeutscher Rundfunk) je mitzuteilen.

Dieses Geld soll im Rahmen eines Sponsorenvertrages gezahlt worden sein. Vertragspartner war offiziell eine Briefkastenfirma mit Sitz auf den Britischen Jungferninsel. Die “De Vere Worldwide Corporation“ – so wurde die Briefkastenfirma genannt – gehöre dem russischen Oligarchen Alexey Mordaschow. Dieser wurde bereits von der Europäischen Union nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs mit Sanktionen belegt. 

Laut “Spiegel” und ZDF – welche das Ganze überhaupt in die Medien brachten – wurden die Zahlungen im Rahmen von “Cyprus Confidential” aufgedeckt, eine internationale investigative Recherche, bei der es um fragwürdige Geschäfte des EU-Landes Zypern geht.

Der NDR werde den Behauptungen nachgehen und rechtliche Schritte prüfen. Der Verlag Hoffman und Campe stoppte den Verkauf der Bücher, welche Seipel über Wladimir Putin geschrieben hat. 

APA/Red.

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