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Deepfake-Skandal um Taylor Swift

Die zwischenzeitliche Sperre des Suchbegriffs „Taylor Swift“ auf X wegen gefälschten Porno-Bildern wurde nun aufgehoben
©APA/AFP/Andres KUDACKI

Schon seit vielen Jahren ist Taylor Swift eine der erfolgreichsten Sängerinnen der Welt. Der Personen-Hype um die US-Amerikanerin wird immer größer, ebenso die Fanbase – und auch die Riege jener, die ihr etwas Böses wollen. Es war also wohl nur eine Frage der Zeit, bis Swift – wie viele andere berühmte Frauen vor ihr – Opfer von pornografischen Deepfakes wird. Hierbei wird eine Person in ein Video oder ein Bild mittels Künstlicher Intelligenz hinein editiert, im schlimmsten Fall in explizite Inhalte. Und das kann täuschend echt aussehen.

Nun hat es Swift also erwischt, gefälschte Bilder von ihr waren im Umlauf, verbreiteten sich vor allem auf der Kurznachrichten-Plattform X (vormals Twitter). Und das rasend schnell: Eines der Bilder wurde in der letzten Woche rund 47 Millionen Mal aufgerufen. Erst 17 Stunden nach Veröffentlichung wurden die Bilder gelöscht. Dennoch stand X vor dem Problem, dass die Fakes immer wieder neu hochgeladen werden konnten, was eine Eindämmung der Verbreitung schwierig machte.

Sperre des Suchbegriffs

Also zog die Plattform vergangenes Wochenende notgedrungen die Reißleine und verhängte eine Sperre für die Suchanfragen nach der Sängerin. Gab man „Taylor Swift“ ein, erhielt man lediglich eine Fehlermeldung: „Etwas ist schiefgelaufen. Probiere, es erneut zu laden.“

Am heutigen Dienstag hat man die Sperre wieder aufgehoben. X-Manager Joe Benarroch erklärte gegenüber dem Finanzdienst Bloomberg und dem „Wall Street Journal“, man werde Versuche, die Bilder weiterhin zu veröffentlichen, im Auge behalten.

Traffic-Verlust für X

Für X war die Sperre des Begriffs aber recht ungünstig, da Swift seit Sonntag im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand: Ihr Freund, der Football-Spieler Travis Kelce, zog mit seinem Team Kansas City Chiefs ins Saison-Finale Super Bowl ein – und das Netz war voll von Bildern und Videos des Paars nach dem Spiel. Das hätte sich natürlich auch positiv auf X ausgewirkt, hätten die Swifties, wie die Fans der Sängerin genannt werden, auf der Plattform danach suchen und somit Traffic generieren können.

APA/Red.

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