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D: Medienbranche rechnet mit mehr Streamingumsatz

Trotz Konjunkturflaute. Der Markt bleibe allerdings umkämpft.
unsplash

Zumindest die Umsätze dürfen am Streamingmarkt weiter steigen

Trotz Konjunkturflaute und Inflation rechnet die Medienbranche mit weiterem Wachstum bei Pay-TV und Video-Streaming. Die Umsätze dürften 2023 um rund 8 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro steigen, teilte der Verband Vaunet der privaten Audio- und audiovisuellen Medien in Deutschland mit. Im vergangenen Jahr waren die Erlöse aus Pay-TV und dem sogenannten Paid-Video-on-Demand in Deutschland um rund fünf Prozent auf 4,9 Mrd. Euro geklettert.

Die Zahl der Streaming-Abonnenten dürfte auf 20,8 Mio. steigen nach 19,8 Mio. Ende 2022. Die Zahl der Pay-TV-Abonnements in Deutschland wird laut Vaunet-Prognose auf rund 10,3 Mio. zulegen nach 10,1 Mio. im Vorjahr. Kommentare zur Ertragslage oder zur Frage, ob man derzeit mit Streaming unterm Strich auch Geld verdiene, lehnten Vertreter des Verbands oder von Branchenfirmen ab.

Die positive Marktentwicklung in den für Zuschauenden und Unternehmen wirtschaftlich schwierigen Zeiten zeige die ungebrochen hohe Attraktivität von Pay-TV-, Streaming- und Abrufangeboten, sagte Vaunet-Geschäftsführer Frank Giersberg. „Für die kommenden Jahre sehen wir weitere Wachstumsperspektiven.“ Diese hingen allerdings maßgeblich auch vom regulatorischen Umfeld ab. So würden Zusatzbelastungen wie staatliche Investitionsvorgaben die Marktdynamik schwächen.

Weil die deutsche Wirtschaft derzeit am Rande der Rezession schlingert, halten sich viele Anzeigenkunden der Medienunternehmen zurück. „Wir spüren ohne Zweifel Druck auf den Werbeetats“, sagte Tim Werner, Vorstandsvorsitzender von Mainstream Media. Zudem bleibe der Kampf um die Gunst zahlender Zuschauerinnen und Zuschauer herausfordernd.

 

apa

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