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China ermittelt gegen Verleger chinakritischer Bücher aus Taiwan

Sprecher des Taiwan-Amtes in Peking: Der Gefährdung der nationalen Sicherheit verdächtigt
© Pixabay

Die chinesische Justiz ermittelt gegen einen inhaftierten Verleger aus Taiwan, der chinakritische Bücher herausgegeben hat. Li Yanhe, der besser als Fu Cha bekannt ist, werde der Gefährdung der nationalen Sicherheit verdächtigt, sagte ein Sprecher des Taiwan-Amtes der chinesischen Regierung in Peking am Mittwoch auf Anfragen von Journalisten. Es war die erste offizielle Stellungnahme nach der berichteten Festnahme des Verlegers im März in Shanghai.

Fu Cha, der 1971 in der Volksrepublik geboren wurde, übersiedelte nach der Heirat mit einer Taiwanesin 2009 in die demokratische Inselrepublik, wo er die Staatsbürgerschaft beantragte. Wie die Zeitung “Liberty Times” berichtet hatte, besitzt er schon einen taiwanesischen Personalausweis, musste aber seine Wohnortregistrierung (Hukou) in China auflösen, um die Einbürgerung abzuschließen. Aus diesem Grund sei er nach China geflogen.

Fu Cha hatte Gusa Press 2009 in Taiwan gegründet und auch Bücher herausgegeben, die die Kommunistische Partei kritisieren oder Tabuthemen in China berühren. Die Bücher behandelten unter anderem den Umgang mit der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung 1989, den globalen Einfluss chinesischer Propaganda oder die Verfolgung muslimischer Uiguren im nordwestchinesischen Xinjiang.

APA/Red.

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