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Bitkom: Digitalbranche trotzt der Rezession in Deutschland

Im laufenden Jahr werden die Umsätze der IT- und Telekom-Unternehmen in Deutschland um 2 Prozent wachsen
©unsplash

Die deutsche Digitalbranche kann sich einer Studie zufolge dem allgemeinen Wirtschaftsabschwung entziehen. Im laufenden Jahr würden die Umsätze der IT- und Telekom-Unternehmen um 2,1 Prozent auf 213,2 Milliarden Euro wachsen, prognostizierte Ralf Wintergerst, Präsident des Digitalverbands Bitkom, am Mittwoch. 2024 werde sich das Plus auf 4,7 Prozent mehr als verdoppeln.

“Die Unternehmen der Bitkom-Branche stehen stabil in einem schwierigen Umfeld und blicken optimistisch in die Zukunft.” Dies spiegle sich unter anderem in den Planungen der Unternehmen wider. “Sechs von sieben wollen gleich viel oder mehr investieren.” Gleichzeitig schaffe die Branche 2023 voraussichtlich 12.000 neue Jobs. Bis Ende 2024 kämen wohl noch einmal rund 39.000 Stellen hinzu. “Das Job-Wachstum würde noch sehr viel stärker ausfallen, wenn ausreichend Fachkräfte zur Verfügung stünden”, mahnte Wintergerst. Dem arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) zufolge fehlten im April fast 310.000 Personen mit einer naturwissenschaftlich-technischen Ausbildung.

Überdurchschnittliches Wachstum ist Wintergerst zufolge im Software-Bereich zu erwarten. Die Umsätze in diesem Segment stiegen 2023 wohl um knapp zehn Prozent auf 41,5 Milliarden Euro. Fast doppelt so hoch falle das Plus bei Programmen für Cyberschutz aus. Die Erlöse mit Künstlicher Intelligenz (KI) seien mit etwa einer Milliarde Euro absolut betrachtet noch relativ gering, allerdings rage der Zuwachs mit fast 41 Prozent heraus.

Schwierig bleibe die Lage dagegen bei IT-Hardware und Unterhaltungselektronik, die während der Coronavirus-Pandemie einen Absatz-Boom erlebt hatten. In diesen Sektoren müsse 2023 mit Umsatzeinbußen von 3,6 beziehungsweise zwei Prozent gerechnet werden.

APA/Red.

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