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Wiener nutzen Internet als Hauptinformationsquelle

Das Internet bleibt 2025 die wichtigste Informationsquelle für Wiener, während klassische Medien stabil bleiben und Social Media an Bedeutung gewinnt.

17.10.2025 11:28
red04
© Adobe Stock
Für die meisten Wiener ist das Internet die wichtigste Informationsquelle.

Seit 2019 untersucht die Stadt Wien jährlich, wie die Wiener ihr Informationsverhalten gestalten und welche Medien sie nutzen. Die aktuelle Studie 2025 zeigt: Für die meisten Wiener ist das Internet nach wie vor die wichtigste Informationsquelle. An zweiter Stelle folgen Social-Media-Plattformen. Klassische Medien wie Fernsehen, Radio und Tageszeitungen bleiben im Vergleich zu den Vorjahren weitgehend stabil. Auch Video- und Audio-Streamingdienste haben sich fest etabliert.

Mediennutzung weitgehend stabil

Die Nutzung der verschiedenen Medien zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr weitgehend unverändert. Acht von zehn Wienern verwenden das Internet fast täglich, 46 Prozent sehen regelmäßig fern. Social Media wird von 49 Prozent der Bevölkerung täglich oder fast täglich genutzt. Nachdem die Nutzung von Tageszeitungen und Radio im Jahr 2023 noch deutlich zurückgegangen war, hat sich dieser Trend 2025 stabilisiert: Radio erreicht wieder 36 Prozent, Tageszeitungen 35 Prozent tägliche Nutzer. Die Befragten erwarten von der Stadt Wien vor allem, sie über Internet, Fernsehen, Radio und Tageszeitungen zuverlässig mit aktuellen Informationen zu versorgen.

Langfristiger Rückgang bei klassischen Medien

Trotz der zuletzt stabilen Zahlen zeigt sich langfristig ein Rückgang bei der Nutzung klassischer Medien wie Fernsehen, Radio und Tageszeitungen. Diese Medien haben ihr Angebot stark differenziert und setzen zunehmend auf Online-Nachrichtenseiten. Die Nutzung dieser digitalen Angebote schwankt zwar, bleibt jedoch insgesamt konstant, erklärt Martin Schipany, Leiter der Wiener Dienststelle für Kommunikation und Medien (MA 53).

Facebook verliert an Bedeutung bei Jüngeren

Die Nutzung von Social Media unterscheidet sich stark nach Altersgruppen: So verwenden 63 Prozent der unter 30-Jährigen Instagram mehrmals wöchentlich, bei den über 60-Jährigen sind es lediglich 16 Prozent. TikTok wird im Durchschnitt von 20 Prozent häufig genutzt, bei den Jüngeren unter 30 sind es 47 Prozent. Snapchat ist für jüngere Nutzer mit 44 Prozent häufiger Nutzung relevant, während ältere Befragte dieses Medium kaum nutzen. Facebook hingegen ist bei den über 45-Jährigen mit über 70 Prozent deutlich beliebter als bei den unter 30-Jährigen, von denen nur 38 Prozent eine häufige Nutzung angeben.

Themeninteressen bleiben konstant

Die Themeninteressen der Wiener Bevölkerung zeigen ebenfalls Kontinuität. Am meisten interessieren sich die Befragten für Gesundheit, öffentliche Sicherheit, öffentlichen Verkehr sowie Energie und Wasser. Einen deutlichen Zuwachs verzeichnet das Thema Wissenschaft und Forschung, das im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf 33 Prozent steigt. Ebenfalls im Aufwind sind Wirtschaft, Sport, Freizeit und Pflege mit jeweils drei Prozent mehr Interesse. Die Mediendiskursstudie wird vom Institut für Empirische Sozialforschung (IFES) im Auftrag der Stadt Wien durchgeführt. Für die Erhebung 2025 wurden insgesamt 2.000 Wiener befragt.

(PA/red)

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