Vienna Fashion Week – Mit Blick auf die Zukunft
Die Eröffnung der diesjährigen Vienna Fashion Week ist am 9. September über die Bühne bzw. den Laufsteg gegangen. Bei der 16. Ausgabe des Fashion-Spektakels präsentieren sich neben altbekannten Designern auch Newcomer der Modeszene. Da wird verstärkt auf Nachhaltigkeit gesetzt, um sprichwörtlich „in Mode“ zu bleiben.
Alle Jahre wieder geben sich Designer bei der Vienna Fashion Week im MQ ein modisches Stelldichein. Auch die schaulustigen Gäste sind ein bunt gemixter Cocktail aus dem In- und Ausland. Bereits die Eröffnungs-Show am 9. September war gut besucht. Von Social-Media-Creators und Fashionistas bis hin zu den „Promis“. Da tummelten sich etwa neben Astrologin Gerda Rogers auch Box-Star Fadi Merza oder Kabarettistin Andrea Händler. Zur „Favorite-Looks“- Show wurde geladen. Dargebracht von 42 Designern aus aller Welt. Nach 16 Jahren wollen sich die Veranstalter generell nachhaltiger und innovativer präsentieren. Design-technisch trifft man zwar auf Stamm-Modemacher wie Pitour, Sabine Karner oder TrueYou. Mit Newcomern der Wiener Modeschulen oder den sozialkritischen Designs von Ben Reyer will man bewusst frische Akzente setzen.
Von Nachwuchs bis Nachhaltigkeit
Neben der Nachwuchsförderung wird heuer verstärkt die Nachhaltigkeit in den Fokus gerückt: Sowohl bei der karitativen „Uplift“- als auch bei der „Fashion Reloaded“-Show wird auf das sogenannte „Upcycling“ gesetzt. So wurde die gespendete Altkleidersammlung kurzerhand zu trendigen It-Pieces umgeschneidert. (Der Erlös geht an die Obdachloseneinrichtung der Caritas). In Kooperation mit dem „Wiener Pensionistenklub“ hauchten heimische Designer alter Kleidung „neues Leben“ ein. Präsentiert werden diese Modekreationen übrigens von rüstigen Senioren.
Tradition muss sein
Doch auch die „klassischen Styles“ kommen nicht zu kurz. Bei der elften Kollektion „Floral Elixir“ des Steirers Manuel Essl wird es blumig: Mittels spezieller Materialien und Textur werden Blumenkreationen in die Roben eingearbeitet. Stammplätze besetzen Designerinnen wie z.B. Sabine Karner. Ihre Liebe zu Feder-Optik und diversen Blautönen wird in dieser Saison ergänzt durch neue Modelle. Transparente Tüllröcke dürfen dabei ebenso wenig fehlen wie Oversize-Pullover oder asymmetrische Lederkreationen. Mode-Fans, die hierzulande den Namen „Marina“ hören, denken wahrscheinlich zuerst an Designerin Marina Hoermanseder. Bekannt für ihre Leder-Pieces und Fetisch-angehauchten Kreationen. Sie fehlt dieses Jahr, dafür tritt aber Mariná auf den Plan: Ihre Modemarke ist in Bratislava angesiedelt. Minimalistisch und extraordinär setzt sie hauptsächlich auf Naturmaterialien wie Baumwolle, Wolle oder Seide. Selbst auf „Tuchfühlung“ gehen – und ab in den eigenen Kleiderschrank – heißt es in der Shopping Area mit diversen Pop-Up-Stores – direkt angrenzend an das unübersehbare Modezelt. Die Fashion Week in Wien läuft noch bis 14. September.
-
Andrea Händler und Zeynep Buyrag -
Gerda Rogers, Clemens Trischler -
Boxer Fadi Merza mit Ines Merza -
Eröffnungsshow