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Vienna City Card feiert 30 Jahre mit neuer Variante

Der Marketing-Klassiker von WienTourismus wird im Jubiläumsjahr auch für Wiens Bevölkerung attraktiv.

24.02.2025 10:58
red07
© WienTourismus/Paul Bauer
Vienna City Card / Hotel Imperial

Seit 1995 ist die Vienna City Card ein zentrales Marketinginstrument des WienTourismus, um Gäste der Stadt mit Mobilitäts- und Kulturangeboten zu vernetzen. Zum 30-jährigen Bestehen wird die Karte nun um eine neue Variante ergänzt: die „Vienna City Card Discounts Only“, die sich erstmals auch gezielt an Wiens Bevölkerung richtet. Dieser Schritt markiert eine Weiterentwicklung des Produkts, das bisher ausschließlich auf Touristen ausgerichtet war.

Hybrides Tourismusprodukt

Die klassische Vienna City Card bleibt in ihrer ursprünglichen Form bestehen. Sie bietet je nach Variante für 24, 48, 72 Stunden oder sieben Tage freie Nutzung der Wiener Linien sowie Vergünstigungen bei mehr als 200 Partnerbetrieben aus den Bereichen Museen, Kultur, Freizeit, Gastronomie und Hotellerie.

Die neue „Discounts Only“-Variante verzichtet auf die inkludierte öffentliche Mobilität und richtet sich damit an zwei Zielgruppen:

  1. Gäste, die Wien zu Fuß oder per Fahrrad erkunden möchten
  2. Wiener und Wienerinnen mit einer Öffi-Jahreskarte oder einem Klimaticket, die die Kultur- und Freizeitangebote der Stadt nutzen wollen

Der Zugang zu Rabatten und Sonderangeboten bleibt damit erhalten, während die Karte erstmals für Einheimische attraktiv gemacht wird. Ein bewusster Schritt in Richtung hybrider Nutzung und eine Antwort auf die steigende Nachfrage nach touristischen Produkten, die sowohl Besuchende als auch lokale Konsumenten ansprechen.

Vienna City Card
Vienna City Card | © WienTourismus/Paul Bauer

Touristen als Multiplikatoren

Die Erweiterung der Vienna City Card folgt einem Muster, das in anderen Metropolen bereits zu beobachten ist: Touristische Erlebniskarten werden zunehmend als Werkzeuge zur Belebung des Binnenkonsums genutzt. In Wien ist dies besonders relevant, da die Visitor Economy eine der wirtschaftlich bedeutendsten Branchen der Stadt ist.

Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke hebt diesen Aspekt hervor: „Die Vienna City Card stärkt die Wiener Unternehmen durch mehr Frequenz. Die neue Variante ermöglicht es nun auch den Wiener:innen, ihre Stadt aus einer neuen Perspektive zu erleben.“

Dieser Schritt reiht sich in die breitere Strategie urbaner Tourismusdestinationen ein, die zunehmend auf nachhaltige und integrative Modelle setzen. Die Abgrenzung zwischen Touristen und Einheimischen verwischt – was sowohl städtisches Branding als auch lokale Wirtschaftskreisläufe beeinflusst.

Digitalisierung und Nachhaltigkeit 

Die Vienna City Card wurde 2017 digitalisiert und ist mittlerweile zu 90 % als E-Ticket im Einsatz – entweder als Print@Home-Option oder in der Destinations-App „ivie“. Dieser digitale Wandel hat nicht nur die Nutzung erleichtert, sondern auch die internationale Reichweite erhöht.

Ein weiterer Aspekt ist die Zertifizierung mit dem Österreichischen Umweltzeichen. Durch den Fokus auf öffentliche Mobilität und nachhaltige Partnerbetriebe positioniert sich die Vienna City Card klar im Bereich sanfter Tourismus.

Erfolgsmodell mit Vorbildwirkung

2024 wurden über 260.000 Vienna City Cards verkauft, was einem Anstieg von 16 % im Vergleich zu 2023 entspricht. Besonders bemerkenswert: Trotz eines Wechsels im Vertrieb stieg der Absatz im zweiten Halbjahr um ein Drittel.

Mit der Einführung der Discounts Only-Variante setzt WienTourismus auf ein Modell, das sich an international bewährte Marketing- und Tourismusstrategien anpasst:

  • Erweiterung der Zielgruppen über die klassischen Tourist:innen hinaus
  • Flexibilisierung des Angebots, um bestehende Mobilitätsstrukturen einzubeziehen
  • Digitalisierung und Nachhaltigkeit als Kernaspekte der Positionierung

Die Vienna City Card ist damit zweifellos mehr als nur eine Gästekarte – sie wird zunehmend zum multifunktionalen Tourismusprodukt, das sowohl für internationale Gäste als auch für lokale Nutzer einen Mehrwert schafft.

(PA/red)

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