RTR vergibt Podcast-Förderung für 2026
Die RTR unterstützt 2026 zehn österreichische Podcast-Produktionen mit insgesamt rund 385.000 Euro.
Die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) hat die Entscheidungen zur Audio-Podcast-Förderung für das Jahr 2026 bekannt gegeben. Insgesamt werden zehn Podcasts mit einer Gesamtsumme von rund 385.000 Euro gefördert. Ziel der Förderung ist es, qualitativ hochwertige Audio-Formate mit Informations-, Bildungs- und Kulturinhalten in Österreich zu unterstützen.
Großteil des Förderbudgets ausgeschöpft
Für die Podcast-Förderung stehen jährlich 500.000 Euro zur Verfügung. Mit den nun zugesagten Mitteln werden rund 80 Prozent des Gesamtbudgets für 2026 vergeben. Die RTR begründet die nicht vollständige Ausschöpfung damit, dass nicht alle eingereichten Projekte die formalen und inhaltlichen Kriterien erfüllt hätten.
Etablierte Medienmarken
Zu den geförderten Podcasts zählen mehrere bereits etablierte Formate. Dazu gehören unter anderem „Erklär mir die Welt“, „Die Dunkelkammer“, „Falter Radio“, „Was wichtig ist“ (Die Presse) sowie Podcasts von Der Standard und profil. Einzelne Formate erhalten dabei Förderbeträge von bis zu 50.000 Euro, was dem maximal möglichen Jahresbetrag für regelmäßig erscheinende Produktionen entspricht.
Information, Bildung und Kultur
Gefördert werden ausschließlich regelmäßig erscheinende Audio-Podcasts, die sich mit gesellschaftlich relevanten Themen wie Politik, Wissenschaft, Bildung oder Kultur befassen. Reine Unterhaltungsformate, Sport-Podcasts oder True-Crime-Inhalte sind von der Förderung ausgeschlossen. Voraussetzung sind zudem eine gewisse Reichweite, journalistische Sorgfalt sowie eine öffentliche Online-Verfügbarkeit.
Förderung soll Medienvielfalt stärken
Laut RTR soll die Audio-Podcast-Förderung dazu beitragen, Medienvielfalt und journalistische Qualität im digitalen Audiobereich zu sichern. Podcasts hätten sich in den vergangenen Jahren als wichtiger Bestandteil des Medienangebots etabliert und würden insbesondere bei jüngeren Zielgruppen an Bedeutung gewinnen. Für die kommenden Jahre ist eine Evaluierung der bestehenden Förderrichtlinien vorgesehen. Dabei sollen Erfahrungen aus den bisherigen Förderrunden in die Weiterentwicklung des Programms einfließen, um den Veränderungen im Podcast-Markt Rechnung zu tragen.
(red)